Alexa kann nur wenige Käufer begeistern
Der Sprachassistent von Amazon hat ein Problem, nicht nur wegen dem Datenschutz sondern auch weil der digtiale Assistent wohl nur wenige Nutzer dauerhaft begeistern kann. Internen Dokumenten zufolge verlieren viele Nutzer schnell das Interesse an Alexa oder nutzen den Assistenten lediglich zum Musikabspielen.
In Amerika verfügen etwa 25 Prozent aller Haushalte mindestens einen Echo-Lautsprecher von Amazon, doch für zukünftige Online-Käufe wird der Sprachassistent kaum verwendet, Hauptnutzung sei das abspielen von Musik oder das stellen von Timer sowie der Lichtsteuerung im Haus. Dies sind im Grunde alles Nutzungsszenarien die Amazon kein zusätzliches Geld einbringen und so ist es auch wenig verwunderlich, dass der Konzern aktuell fast 5 Dollar Verlust pro verkaufen Echo einfährt. Erst im Jahr 2028 sollen die Echo Geräte etwa 2 Dollar Gewinn pro Gerät erwirtschaften.
Bei neuen Echo-Nutzern kann Alexa nur wenig Punkten, laut Informationen von Bloomberg nutzen lediglich 25 Prozent der Neukunden den digitalen Assistenten länger als zwei Wochen nach dem Kauf. Danach scheint der Lautsprecher für viele schon uninteressant zu sein.
Warum sollte man auch einen Sprachassistenten für Onlinekäufe nutzen? Das Ganze ergibt erst Sinn, wenn man damit holographisch interagieren kann. So lang dies nicht der Fall ist, bemüht man auf herkömmliche Weise eben den Browser am PC oder das Handy/Tablett. Etwas zu sehen ist mMn der wichtigste Bestandteil einer Kaufentscheidung.
Die visuelle „Datenverarbeitung“ bei uns Menschen ist um ein Vielfaches schneller als die Phonetik. Während ich mit Alexa noch in einem Frage und Antwortzwist verharre um Eigenschaften des Produktes zu sondieren, ist das Produkt bei Auge-Gehirn-Hand schon mit der Post unterwegs.