Intel N100 & N150 sind 32 GB RAM möglich?
Nachdem wir in der Vergangenheit bereits mehrere Testberichte über Mini-PC’s veröffentlicht hatten, möchten wir in diesem Artikel die Frage klären ob Intel-CPUs wie der N100 oder N150 auch mehr Arbeitsspeicher verwenden können, als direkt von Intel angegeben.
Bei der Intel N-Reihe handelt es sich um eine Prozessorfamilie, die vor allem für Einsteigergeräte wie günstige Laptops, Tablets, Mini-PCs und Chromebooks gedacht ist. Sie richtet sich an Alltagsanwendungen, bei denen niedriger Stromverbrauch und geringe Kosten wichtiger sind als hohe Rechenleistung.
Die bekanntesten Intel N Chips sind unter anderem die älteren Intel N100, N200, N95, N97, N50 oder auch der neue N150 und N250 die erst in diesem Jahr veröffentlicht wurden. Sämtliche dieser Chips können laut dem Intel Datenblatt aber nur 16 GB maximalen Arbeitsspeicher ansteuern – doch ist das wirklich so? Die Antwort darauf: Jaein.
Mehr Arbeitsspeicher meistens möglich
Auch wenn Intel offiziell bei vielen N-Serien-Prozessoren – wie etwa dem N100 oder dem neuen N150 – eine maximale RAM-Kapazität von 16 GB angibt, zeigt die Praxis oft ein anderes Bild. Zahlreiche Nutzerberichte und Tests aus der Community belegen, dass diese Prozessoren durchaus auch mit 32 GB RAM betrieben werden können, sofern das Mainboard bzw. der verwendete Chipsatz dies unterstützt.
Gerade bei Mini-PCs wie dem SOYO M4 Plus oder dem Beelink EQ12 wurde mehrfach erfolgreich 32 GB RAM installiert und erkannt. Das Betriebssystem erkennt den zusätzlichen Speicher, und auch unter Last oder in Benchmark-Tests kam es dabei zu keinen Instabilitäten. In unserem Fall konnten wir in einen SOYO M4Plus beispielsweise den vorinstallierten 16 GB (2666 MHz) DDR4-RAM durch einen 32 GB (3200 MHz) DDR4 RAM von Crucial ersetzen. Auch im anschließenden RAM-Test zeigten sich keine Ausfälligkeiten.
Dies liegt vor allem daran, dass Intel bei der offiziellen Spezifikation häufig konservativ vorgeht, um Kompatibilität und Stabilität zu garantieren. In der Realität hängen die RAM-Grenzen aber nicht nur vom Prozessor ab, sondern auch vom BIOS, dem Speichercontroller im Chipsatz und natürlich von der Qualität des verbauten RAMs. Wer also plant, ein System mit einem Intel N100 oder N150 aufzurüsten, sollte die technischen Details des konkreten Geräts prüfen – vor allem, ob SODIMM-Slots vorhanden sind und welche RAM-Module bereits erfolgreich getestet wurden.
Gerade bei Systemen mit eher schwacher CPU-Leistung wie der Intel N-Serie kann mehr – und idealerweise auch schnellerer – Arbeitsspeicher einen spürbaren Unterschied im Alltag machen. Anwendungen starten flotter, Multitasking läuft deutlich runder und auch speicherhungrige Webanwendungen oder Tools wie Microsoft Office, einfache Entwicklungsumgebungen oder sogar leichte Bildbearbeitung profitieren merklich von dem zusätzlichen RAM.
Letzte Aktualisierung am 19.04.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
