Frigate mit Google Coral USB Accelerator betreiben – Konfiguration
Mit der Open-Source-Software „Frigate NVR“ gibt es einen leistungsstarker Netzwerk Videorekorder der sogar KI basierte Objekterkennung für Überwachungskameras unterstützt. Doch um das volle Potential auszunutzen sollten Anwender auf einen TPU-Beschleuniger setzen, da dieser die Hauptlast für die Objekterkennung von dem Hauptprozessor auf einen externen Coprozessor verlagert und so deutlich mehr gleichzeitige Kameras bzw. höhere Bildraten bei der KI-Erkennung möglich sind.
Besonders gut für dieses Vorhaben eignet sich z.B. der Google Coral USB-Accelerator (TPU-Beschleuniger) in Kombination mit einem Raspberry Pi 5 als Frigate Server. Den genauen Setup und Konfigurationsprozess haben wir deshalb in dieser Anleitung einmal für euch festgehalten.
Am Anfang schließen wir zunächst das beiliegende USB-Kabel an unseren Google Coral USB Accelerator an und verbinden dieses Gespann dann mit dem USB-Port unseres Frigate-Servers. Nun loggen wir auf der Frigate-Weboberfläche zunächst ein und wählen das Zahnrad aus, im neuen Menü klicken wir jetzt auf den Eintrag „Configuration editor“ und warten bis die Seite komplett geladen wurde.
Im Konfigurations-Editor angekommen, müssen wir jetzt folgenden Codeblock direkt am Anfang platzieren, kopiert also nun den folgenden Eintrag oder schreibt diesen ab, damit Frigate weiß, dass nun ein USB TPU Beschleuniger angeschlossen wurde:
detectors:
coral:
type: edgetpu
device: usbIn unserem Config-Editor sollte es, nach dem kopieren und einfügen, dann ungefähr wie folgt aussehen – der entsprechende Absatz ist also ganz oben wiederzufinden damit Frigate direkt den Zugriff auf den USB Google Coral Beschleuniger versucht:
Wir können dann das ganze mit dem oberen Button mit Klick auf „Save & Restart“ bestätigen, Frigate wird sich dann Neustarten um die nun gesetzten Einstellungen zu übernehmen – dies kann je nach Hardware wenige Sekunden bis einige Minuten dauern.
Danach können wir wieder die Frigate-Weboberfläche aufrufen und nachschauen ob der Google Coral USB Accelerator erfolgreich von unserem Computer erkannt wurde, dazu gehen wir zunächst in den Einstellungen auf den Unterpunkt „System logs“, dort angekommen suchen wir nun in der Liste ob unter anderem die folgenden Einträge vorhanden sind:
Attempting to load TPU as usb TPU found
Wenn dies der Fall ist, können wir danach auch noch im Einstellungsmenü in den Unterpunkt „System metrics“ wechseln, dort sollte euch nun in drei Balken-Diagrammen der „Detector“ Speed, CPU- und Memory-Verbrauch angezeigt werden, darunter sollte in kleiner Schrift ein „coral“ zu lesen sein.
Wenn dies alles zutrifft, verwendet euer Server nun den Google Coral USB Accelerator als Coprozessor um die aufwendige Bilderkennung auszulagern und somit als TPU-Beschleuniger zu dienen.
Letzte Aktualisierung am 9.03.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
