Raspberry Pi: CPU-Temperatur auslesen – So geht’s

In dieser Anleitung zeigen wir euch, wie ihr die aktuelle CPU-Temperatur eures Raspberry Pi auslesen und überwachen könnt. Gerade bei rechenintensiven Anwendungen oder im Dauerbetrieb ist es wichtig, die Temperatur im Blick zu behalten – nicht nur, um Überhitzung und damit verbundene Leistungsprobleme zu vermeiden, sondern auch, um eine geeignete Kühllösung auswählen zu können. Der Raspberry Pi bietet dafür verschiedene Möglichkeiten – von einfachen Terminal-Befehlen bis hin zu zu PHP-Skripten für die Darstellung im Browser.

Raspberry Pi: CPU-Temperatur mit Terminal-Befehl auslesen

Die einfachste Methode um die aktuelle Temperatur auszulesen ist direkt mittels Terminal-Befehl. Verbindet euch dazu zunächst mit eurem Raspberry Pi, dies kann sowohl im Desktop-Modus als auch mittels SSH erfolgen und gebt dann im Terminal den folgenden Befehl ein:

vcgencmd measure_temp

Bestätigt diesen anschließend mit der Eingabetaste, danach sollte euch die aktuelle Prozessor-Temperatur des Raspberry Pi ausgegeben werden, wie im folgenden Screenshot dargestellt:

 

CPU-Temperatur mittels PHP auslesen und anzeigen

Wer die CPU-Temperatur des Raspberry Pi nicht nur manuell auslesen, sondern dynamisch in eine eigene (lokale) Webseite einbinden möchte – beispielsweise als Teil eines selbstgebauten Smart-Home-Dashboards – kann dies auch ganz einfach mit PHP realisieren. So lässt sich die aktuelle Temperatur direkt im Browser anzeigen, etwa zur Überwachung von Serverlast oder als dekoratives Element auf einem Info-Display. Mit dem folgenden Code-Snippet könnt ihr die Temperatur mittels PHP auslesen und so auf eurer Webseite darstellen, solang diese auf eurem Raspberry Pi läuft:

<?php
	$temp = file_get_contents("/sys/class/thermal/thermal_zone0/temp");
	$temperature = round($temp / 1000, 1);
	echo "CPU-Temperatur: $temperature °C";
?>

 

Zu hohe Temperaturen vermeiden

Die CPU des Raspberry Pi ist zwar recht robust, erreicht aber bei hoher Auslastung schnell kritische Temperaturen. Ab etwa 80 °C beginnt der Pi, die Leistung automatisch zu drosseln (Thermal Throttling), um Schäden zu vermeiden. Spätestens ab 85 °C wird die Taktfrequenz deutlich reduziert, was sich spürbar auf die Systemperformance auswirkt, Programme und Skripte werden dann deutlich langsamer ausgeführt und die allgemeine Geschwindigkeit kann dadurch deutlich einbrechen. Um das zu verhindern, sollte bei dauerhaft hoher Last unbedingt eine passende Kühlung eingesetzt werden – je nach Einsatzgebiet reicht oft schon ein passiver Kühlkörper, während bei intensiver Nutzung oder beengten Einbauverhältnissen ein aktiver Lüfter empfehlenswert ist. So bleibt der Pi leistungsfähig und zuverlässig, auch bei längeren Betriebszeiten.

Letzte Aktualisierung am 22.04.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API



(Symbolbild: Raspberry Pi Foundation)
Datum:
21.04.2025, 00:25 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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