Trojaner erkennen und entfernen – so funktioniert es beim Mac

Trojaner schleichen sich auf perfide Art und Weise auf den Computer. Gut getarnt in Programmen oder E-Mail-Anhängen finden Sie den Weg auf die Festplatte, installieren sich selbst und treiben dort ihr Unwesen. Zwar sind Windows-User häufiger betroffen, doch auch auf einem Mac kann es sich der eine oder andere Trojaner gemütlich machen.

Guter Basisschutz durch Apple

Macs gelten als sehr sichere Computer und werden von Apple durch ein dreistufiges Programm vor Trojanern und anderer Malware geschützt. Der Gatekeeper soll die Ausführung der Malware blockieren, während XProtect für die Entfernung zuständig ist. Dieser Schutzwall funktioniert aber nur optimal, wenn alle Programme ständig auf dem neusten Stand sind. Nutzer sollten also auf regelmäßige Updates achten. Außerdem arbeitet Apple mit Beglaubigungen für Apps, die als vertrauenswürdig eingestuft werden. Andere werden durch den Dienst gesperrt, sodass sich Macs nicht mit darin verborgener Malware infizieren können. Einen absoluten Schutz gibt es dennoch nicht. Auch die Apple-Sicherheitsmaßnahmen haben Lücken, die von einigen Trojanern geschickt umgangen werden. Deswegen sollten erste Anzeichen stets ernst genommen und der Basisschutz von Apple durch ein weiteres Antivirenprogramm ergänzt werden.

Wie sich ein Trojaner äußern kann

Zahlreiche Mac-Nutzer merken gar nicht, dass sie sich Malware in Form eines Trojaners eingefangen haben. Er agiert oft im Hintergrund und installiert weitere schädliche Programme oder dokumentiert, was auf dem Computer alles geschieht. Zum Beispiel kann er die Anschläge der Tastatur mitzählen. Mac-Besitzer sollten vor allem bei diesen Anzeichen Vorsicht walten lassen:

  • Der Mac stürzt immer wieder ab.
  • Es werden plötzlich vermehrt Fehlermeldungen angezeigt.
  • Das Gerät arbeitet viel langsamer als vorher.

Scan-Programme helfen beim Aufspüren und Beseitigen

Mithilfe einer entsprechenden Software können auch unerfahrene Nutzer einen Trojaner vom Mac entfernen. Sobald ein erster Verdacht vorhanden ist, sollte das Gerät entsprechend überprüft werden. Dafür wird eine Scan-Software von einem vertrauenswürdigen Anbieter benötigt. Ideal sind Programme, die andere Malware ebenfalls entdecken können, sodass das Problem auch gelöst wird, wenn es sich nicht um einen Trojaner handelt. Nachdem der Scan durchgelaufen ist, zeigt das Programm alle Malware an, die es gefunden hat. Üblicherweise genügt ein Klick auf „entfernen“ und die Software erledigt den Rest.

Wie sich Nutzer vor Trojanern schützen können

Da sich Trojaner oft in anderen Programmen verstecken, sollten Mac-User bei Downloads aus dem Internet besonders wachsam sein. Kostenlose Software und Dateien aus unbekannten Quellen sind stets mit Vorsicht zu genießen. Vor allem unlizenzierte Software sollte dringend vermieden werden.

Wenn es sich um nicht verifizierte Apps handelt, wird Apple in der Regel eine Warnung zeigen. Diese kann durch das Deaktivieren des Gatekeepers umgangen werden. Nutzer sollten sich in diesem Fall bewusst sein, dass die App mit Malware gefüttert worden sein kann und nicht von Apple überprüft wurde.

Auch in E-Mail-Anhängen verstecken sich oft Trojaner. Deswegen sollte jede Nachricht im Posteingang stets genau beäugt werden, denn oftmals geben sich die Absender als ein bekanntes Unternehmen aus. Anhand von Schreibfehlern in der E-Mail, seltsamen Formulierungen oder einer plötzlich neuen E-Mail-Adresse lässt sich aber schnell feststellen, dass es sich um einen Fake handelt. In diesem Fall sollte die E-Mail besser mitsamt Angang im Papierkorb landen.




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(Symbolbild: Xgadget.de)
Datum:
30.10.2023, 11:55 Uhr
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Kommentare

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Ein Comment zu "Trojaner erkennen und entfernen – so funktioniert es beim Mac"

  1. plasticage sagt:

    Der Antiviren Programm Hersteller

    … kann grundsätzlich bei den Einstellungen seiner Software nur Empfehlungen aussprechen. Jedes Antivirenprogramm arbeitet deshalb nur so gut wie seine Konfiguration.

    ACHTUNG Meistens werden solche Programme bei der Erstinstallation vom Entwickler nur mit einem Standard Basisschutz versehen.

    ACHTUNG Viele erweiterte Schutzmechanismen in den Programm- Einstellungen sind zu diesem Zeitpunkt noch deaktiviert und müssen nachträglich manuell konfiguriert bzw., „aktiviert“ werden. Tut man dies nicht, läuft man durchaus Gefahr trotzdem Opfer von Malware, Pishing oder Trojanern zu werden.

    Man sollte deshalb immer darauf achten wie das Antiviren Programm aufgebaut ist – ob es dort nur wenige oder aber viele Einstellungen gibt die ggf noch nicht oder nicht vollständig aktiviert wurden. Gibt es generell nur wenige nachträgliche Einstellungen wie z.B. bei Bi******der ist man schnell fertig, hat man dagegen z.B., Es**t können schnell 100 bis 200 nachträgliche Einstellungen für den „vollen Schutz“ notwendig werden.

    Es lohnt sich also selber Hand anzulegen, nachzulesen und die Einstellungen sofern vorhanden jedenfalls auch vorzunehmen. Hilfe Dateien geben außerdem nützliche Hinweise über Funktion und Arbeitsweise der einzelnen Module und sollten unbedingt gelesen und beachtet werden.

    Sehr viele sind der Meinung, das AntiVir – Programme generell unnötig und ineffektiv wären, nur Speicher fressen und das System zumüllen. Das ist so nicht richtig!

    Überall im Netz gibt es unsichere und sensible Bereiche die Schützenswert sind angefangen, bei Bankgeschäften und Emailverkehr. Auch Schadsoftware und Pishing kann überall lauern, zB., auf Zockerseiten sogar in Messenger oder aber getarnt, als ganz normale Werbung. Ein „Bootnet“ ist ein online Netzwerk das den Computer infiziert und ggf. danach so sperrt dass schlimmstenfalls, eine weitere Nutzung nicht mehr möglich ist.

    Oftmals sind es gerade die harmlosen Momente wie online gestellte Bilder, clips oder PDF Dateien worin das Übel lauert … ein click genügt.

    Wohl dem der Klüger ist…

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