Apple März Event 2022: Alle Neuheiten im Überblick

Gestern Abend war es endlich soweit: Apple hat in seinem März-Livestream etliche neue Produkte präsentiert und bei manchen Geräten sicherlich auch die eigene Community überrascht. Auf YouTube konnte der Stream in der Spitze knapp 750.000 gleichzeitige Zuschauer erreichen, wieviele Leute direkt über die Apple Webseite den Livestream verfolgt haben ist unbekannt. In diesem Artikel möchten wir nun kurz auf die vorgestellten Neuheiten eingehen, in den kommenden Tagen werden wir außerdem ausführliche Artikel zu den einzelnen Produkten veröffentlichen.

Inhaltsverzeichnis

Apple TV+

Direkt zum Start der Veranstaltung ging Apple Chef Tim Cook auf das erweiterte Angebot des Streamingdienstes Apple TV+ ein. Neben zahlreichen neuen Filmen und Serien wird man in Zukunft auch Live-Sport über den Service betrachten können, unter anderem möchte Apple so jeden Freitag zwei Partien des Major League Baseball übertragen – dies dürfte vor allem in Amerika zahlreiche Sportbegeisterte von dem Streamingdienst überzeugen.

iPhone 13 in neuen Farben

Wenig überraschend war dagegen die Ankündigung von einer neuen iPhone 13 Gehäusefarbe, zukünftig wird man alle bisherigen iPhone 13 Modelle auch in einem grünlichen Farbton erwerben können. Konkret nennt Apple die Farben „Grün“ (beim iPhone 13 mini und iPhone 13) und „Alpingrün“ (beim iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max). Vorbestellbar sind die neuen Gehäusefarben ab 11. März 2022, erste Geräte werden ab dem 18. März an die Kunden ausgeliefert.

iPhone SE (3. Generation)

Wer nicht so viel Geld für ein iPhone 13 ausgeben möchte, kann unterdessen nun auch auf ein aktualisiertes iPhone SE zurückgreifen. Apple hat dort die 3. Generation des Geräts vorgestellt, Neuerungen gibt es allerdings nur im inneren, das Gehäuse sowie die Displaygröße ist identisch mit der zweiten Generation des iPhone SE aus dem Jahre 2020.

Performancetechnisch liegt die neue Generation allerdings auf dem gleichen Niveau wie ein iPhone 13, da Apple auch hier den schnellen A15 Bionic Chip verbaut. Weiterhin wird nun erstmals 5G Mobilfunk in dem Einsteiger-iPhone integriert, auf Face ID muss dagegen weiterhin verzichtet werden, dafür ist allerdings wie bereits bei den älteren Modellen ein Touch ID Sensor vorhanden.

Vorbestellungen sind beim iPhone SE der dritten Generation ab dem 11. März 2022 möglich, erste Geräte werden ab dem 18. März an den Endkunden ausgeliefert. Preislich müssen für die 64 GB Version mindestens 519 Euro in Deutschland investiert werden, das 128 GB Modell gibt es für 569 Euro und für die 256 GB Variante werden 689 Euro aufgerufen.

iPad Air

Auch beim iPad Air können sich Apple Fans auf eine Produktaktualisierung freuen, der Konzern hat auch dieses Gerät mit einem Upgrade beglückt und verbaut nun erstmals eine Frontkamera mit Center-Stage-Technik – bei Videoanrufen werden Personen also automatisch dank Ultraweitwinkel-Objektiv im Sichtfeld gehalten.

Auch beim USB-C Port hat Apple nachgebessert und verbaut nun einen doppelt so schnellen Anschluss, dieser unterstützt Datentransferraten von bis zu 10 GBit/s und sollte damit auch für den Videoaustausch auf Datenträgern schnell genug sein. Damit auch genug Leistung für die Nachbearbeitung der importierten Inhalte übrig bleibt, wurde im neusten iPad Air zudem auch ein M1 Chip integriert – dies ist der gleiche Prozessor der auch im iPad Pro zum Einsatz kommt oder in den günstigeren Apple MacBook’s verbaut wurde.

Vorbestellungen sind auch hier ab dem 11. März möglich, Auslieferungen starten ab dem 18. März 2022. Für das Air müssen mindestens 679 Euro auf den Tisch gelegt werden, Aufpreise existieren für mehr Speicher sowie für den optionalen 5G-Mobilfunk.

M1 Ultra

Obwohl im Internet bereits wochenlang über einen möglichen M2 Chip spekuliert wurde, nennt Apple seinen neuen Wunderprozessor nun „M1 Ultra“. Dieser besteht im Grunde aus zwei zusammengesetzten M1 Max Prozessoren und soll neue Höchstleistungen ermöglichen. Damit bringt es der Chip auf 20 CPU-Kerne und stolze 64-GPU-Kerne und übertrifft damit jeden anderen bisher vorgestellten M1 Prozessor.

Laut Apple besitzt die neue Wunder-CPU stolze 114 Milliarden Transistoren, dies ist sieben mal mehr als der normale M1 Chip. Maximal kann der Apple Chip 128 Gigabyte sogenanntes Unified-RAM ansteuern – eine Kombination aus Arbeitsspeicher und Grafikspeicher.

Mac Studio

Mit dem neu eingeführten Produkt „Mac Studio“ möchte Apple alle Fan’s des bisherigen iMac Pro’s abholen, Designtechnisch ist dieser wie ein etwas zu hoch geratener Mac Mini konstruiert, bietet dafür aber wesentlich mehr Leistung und ermöglichten den flexiblen Anschluss von mehreren Thunderbolt oder HDMI-Displays.

Das Mac Studio lässt sich entweder mit einem M1 Max Chip oder dem neuen M1 Ultra Chip konfigurieren, preislich müssen für das Basismodell mindestens 2299 Euro investiert werden, Voll-Konfiguriert kann der Preis allerdings auf bis zu 9199 Euro ansteigen. Obwohl der neue Rechner ab 18. März 2022 verfügbar ist, kann sich Apple vor Vorbestellungen offenbar kaum retten, das Lieferdatum liegt mittlerweile bei Ende März (M1 Max) bzw. Anfang April beim teureren M1 Ultra Chip.

Studio Display

Da das bisher angebotene Pro Display XDR für viele potentielle Mac Studio Nutzer eventuell zu teuer sein könnte, bietet Apple mit dem neu vorgestellten „Studio Display“ nun eine weitere, etwas günstigere, Alternative. Das Studio Display misst 27″ und bietet 5K-Auflösung.

Angeschlossen wird der Monitor mittels Thunderbolt 3 Anschluss, dieser liefert bis zu 96 Watt an Leistung, falls dieser z.B. mit einem kompatiblen MacBook betrieben wird. Zusätzlich stehen noch drei USB-C Ports für Zubehör zur Verfügung.

Mit Standardglas ruft Apple für das Studio Display in Deutschland 1749 Euro auf, wer das weniger spiegelnde Nanotexturglas möchte muss dagegen 1999 Euro bezahlen. Ein normaler neigungsverstallbarer Standfuß oder eine alternative VESA-Mount-Halterung ist in diesen Preisen jeweils enthalten – wer dagegen einen höhen verstellbaren Standfuß möchte der muss einen Aufpreis von etwa 460 Euro akzeptieren. Verfügbar ist das Display ab dem 18. März 2022, mittlerweile liegt die Lieferzeit allerdings auch schon höher.



(Bild: Apple Inc.)
Datum:
09.03.2022, 04:01 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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