Der einstige japanische Audiospezialist Onkyo musste nun wegen umgerechnet rund 23 Millionen Euro einen Insolvenzantrag stellen, dadurch gilt der Konzern nun offiziell als zahlungsunfähig. Auch die Homepage des Unternehmens wird nun vom Konkursverwalter der Onkyo Home Entertainment Co., Ltd. betrieben, wie auf der Webseite entsprechend mitgeteilt wird.

Onkyo stellte in der Vergangenheit hauptsächlich AV-Receiver, HiFi-Equipment und CD-Player her, konnte aber mit der zunehmenden Digitalisierung nicht mehr Schritt halten. Vor allem der Streamingmarkt setzte dem japanischen Hersteller stark zu und ließ die Verkäufe von herkömmlichen Stereoanlagen stark einbrechen. Die heutige Musikbranche wird dagegen hauptsächlich von Spotify und Smart-Speakern dominiert, sodass es für einen Konzern wie Onkyo offenbar keinen Platz mehr gab.

Trotz des Insolvenzantrags wird die Marke Onkyo wohl nicht komplett aus den Läden verschwinden, da bereits einige Onkyo-Teilbereiche von Sharp und Voxx aufgekauft wurden und diese offenbar auch in Zukunft Geräte mit dem Namen „Onkyo“ verkaufen möchten.