Bessere Gaming-Experience durch Blockchain

Die Blockchain-Technologie wird schon lange gehyped, der große Durchbruch ist aber bisher ausgeblieben. Das könnte sich jetzt ändern. Denn bei Videospielen schreitet die Verwendung immer schneller voran – und ist jetzt auch im Mainstream angekommen.

Crypto Casinos und NFT-Games machen die Blockchain-Technologie auf einmal massentauglich und sind damit Finanzunternehmen und der Logistikbranche einen Schritt voraus. So verbessert die Blockchain die User Experience beim Gaming.

Was ist Blockchain?

Die Blockchain ist eine kryptografische Technologie, bei der jeder Eintrag in eine Datenbank fest mit seinem Vorgänger verknüpft wird. So entsteht eine Kette an Daten, die nachträglich nicht mehr verändert werden kann.

Die Blockchain schützt damit vor Manipulationen und kann zum Beispiel digitale Eigentumsrechte garantieren. Die Transaktionen auf der Blockchain sind transparent nachvollziehbar, sodass im Prinzip jeder die Integrität der Daten überprüfen kann.

Die Technologie ist für Videospiele aus zwei Gründen interessant. Zum einen werden dort viele digitale Transaktionen durchgeführt, bei denen es teilweise um viel Geld geht. Zum anderen gibt es dort besonders viele wertvolle digitale Objekte. Die Blockchain-Technologie ermöglicht, das Eigentum daran eindeutig zu klären.

Crypto Casinos

Der Casino-Sektor erkannte das Potential der Blockchain früher als viele andere. Das erste Bitcoin Casino ging 2014 an den Start, seither wissen Spieler die Vorteile von Crypto Casinos zu schätzen. Zahlungen mit Bitcoin, Ethereum oder Litecoin sind schnell und sicher. Außerdem funktionieren sie unabhängig von der Landeswährung über Grenzen hinweg.

Im Vergleich zur Zahlung per Kreditkarte oder per Überweisung können Kryptowährungen auch beim Datenschutz punkten. Der Casinobetreiber speichert dabei keine sensiblen Zahlungsdaten. Deshalb gibt es auch bei einem Hackerangriff keinen Grund zur Sorge. Auch Behörden oder Banken können nicht auf die Daten einer anonymen Kryptotransaktion zurückgreifen.

NFT-Games

NFT-Games gibt es noch nicht ganz so lange, sie sind aber schon heute extrem beliebt. Bei diesen Spielen wird die Blockchain ganz anders eingesetzt. Die Nutzer haben das Eigentum über bestimmte Objekte im Spiel, zum Beispiel über ihre Charaktere oder seltene Ausrüstungsgegenstände.

Diese Objekte sind als sogenannte NFTs Teil einer Blockchain. NFT steht für Non-fungible Token und bedeutet, dass die digitalen Objekte nicht beliebig kopiert werden können. Im Gegensatz zu normalen Computerdateien gibt es immer ein eindeutiges Original.

Die Spieler können ihre NFTs untereinander verkaufen und so Geld verdienen. Meistens erhalten sie den Kaufpreis ebenfalls in der Form einer Kryptowährung, die sie wiederum im Spiel ausgeben können.

Play-to-earn

Durch NFT-Games sind völlig neue Konzepte entstanden. Play-to-earn-Spiele werden nicht (oder nicht nur) zum Spaß gespielt. Die Nutzer möchten dadurch auch Geld in der Form von Kryptowährungen verdienen. Damit tritt der Spaß in den Hintergrund und das Spielen wird gewissermaßen zum Nebenjob.

Ein Beispiel hierfür ist das Spiel Axie Infinity. Es hat eine Spielergemeinde von mehreren Millionen Nutzern, von denen rund ein Drittel aus den Philippinen stammt. Mit ein paar Stunden Spielzeit am Tag verdienen sie 100 bis 200 € im Monat dazu und stocken so ihr Einkommen auf.

Die Blockchain-Technologie ist keine Spielerei. Sie eröffnet der Gaming-Branche neue und profitable Geschäftsmöglichkeiten. Vielleicht sind Videospiele ja das Sprungbrett, das der Blockchain endlich zum lang erwarteten Durchbruch verhilft.



Ein Affe auf einer NFT-Börse. (Bild: Xgadget.de)
Datum:
15.03.2022, 00:02 Uhr
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