BKA hört WhatsApp über Webfunktion ab

Offenbar nutzt das Bundeskriminalamt die Webfunktion von WhatsApp um Chats des Messengers mitzulesen. Der Haken dabei: Die Ermittler brauchen einen einmaligen Zugriff auf das jeweilige Smartphone um dort die Synchronisierung mit dem Web-Dienst freizuschalten. Außerdem verlangt WhatsApp in regelmäßigen Abständen eine Erneuerung der Sitzung, weshalb ein erneuter Zugriff notwendig wird.

Zum Einsatz kam diese Ermittlungsstrategie bei Magomed-Ali C., einem Terrorverdächtigen aus dem Umfeld von von Anis Amri. Dies geht aus den Unterlagen des WDR hervor die Zugriff auf ein internes Schreiben der Polizeibehörde haben. Bei dieser Ermittlungsmethode kommt also kein Staattrojaner zum Einsatz, sondern es wird lediglich die bereits integrierte Web-Synchronisation von WhatsApp genutzt.




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(Bild: WhatsApp)
Datum:
23.07.2020, 02:16 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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