Die verschiedenen Möglichkeiten für HD-TV im Überblick

HD-TV ist über die beiden populärsten Verbreitungsmethoden, Satellit und Antenne, empfangbar. Zudem ist der Kabelanschluss eine kostengünstige Methode zum HD-Empfang. Weniger verbreitet, aber modern und zukunftsträchtig, ist das Internetfernsehen. Wodurch zeichnen sich die einzelnen Empfangswege aus?

Satellitenanschluss: Meistgenutzt und mit vielen Sendern

Der Satellitenanschluss ist nicht nur der am weitesten verbreitete in Deutschland, sondern neben dem Antennenfernsehen auch der älteste. Sind Satellitenschüssel und Ausstattung erst einmal eingerichtet, tun sich mehrere Vorteile auf. So ist die Vielfalt an empfangbaren Sendern mit keinem anderen Anschluss vergleichbar: Wird der für Deutschland übliche Satellit Astra angesteuert, dann können über 250 Sender empfangen werden. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind kostenlos in HD-Qualität enthalten. Wer auch die privaten Sender in HD schauen möchte, braucht ein Abo bei HD+. In dem Abo sind die Sender RTL UHD und UHD1 sogar in Ultra-HD enthalten.

Hinter dem Satellitenanschluss verbirgt sich allerdings ein gewisser Aufwand; allem voran in der Einrichtung:

  • SAT-Receiver notwendig (entweder in TV integriert oder separat zugekauft)
  • SAT-Schüssel
  • Kabel
  • bei Mietverhältnissen muss die Erlaubnis zur Anbringung einer SAT-Schüssel vom Vermieter eingeholt werden
  • SAT-Schüssel muss für optimalen Empfang in 19,2° Ost bei freier Süd-Ost-Achse auf den Satelliten Astra ausgerichtet werden können, was durch Bäume oder andere Hindernisse nicht immer möglich ist

Hochwertige Ausstattung findet sich dafür im Internet, zum Beispiel bei https://www.devilcards.de/.

Kabelanschluss: Unkompliziert und günstig

Die Möglichkeit zum Kabelanschluss besteht für gewöhnlich in jeder (Wohn-)Immobilie. Nutzer benötigen ein Antennenkabel – auch Koaxialkabel genannt – und einen aktiven Kabelanschluss. Beides ist manchmal in Mietverhältnissen vorhanden und wird über die Nebenkosten abgerechnet. Dann ist nach dem Einzug HD-TV sofort vorhanden. Wird es nicht von Mietbeginn an über den Vermieter zur Verfügung gestellt, dann müssen Mieter selbst einen Vertrag bei einem Anbieter abschließen. Es handelt sich hierbei um jene Anbieter, die DSL und Internet für daheim anbieten, wie z. B. Vodafone.

Um zusätzlich zu den öffentlich-rechtlichen Sendern auch die Privatsender schauen zu können, wird bei Anbietern das HD-Paket gebucht. Wie viele Sender darin in HD-Qualität enthalten sind, hängt vom jeweiligen Versorger und dessen Angebot sowie dem gewählten Paket ab. Zum Empfang der Privatsender in HD sind Receiver oder Smart-Card notwendig, die der Anbieter verkauft oder über die Dauer des Vertrags vermietet. Die Sendervielfalt ist insgesamt geringer als beim Satellitenfernsehen. Dafür ist die Einrichtung einfacher und die Kosten fallen geringer aus.

Antenne: Mobil und am einfachsten

Das Fernsehen über die Antenne läuft – seit der Umstellung April 2019 – über DBV-T2. Es reicht eine Zimmerantenne in Kombination mit einem Receiver aus, um die Sender zu empfangen. Beides ist mobil. Somit lässt sich der „Empfang“ auch zu anderen Orten und Fernsehern mitnehmen. Es sind sowohl aktive Antennen mit zusätzlichem Stromanschluss als auch passive Varianten ohne separaten Stromanschluss vorhanden. Die passiven Antennen reduzieren den Kabelsalat. Wenn am jeweiligen Wohnort der Empfang nicht besonders gut ist, empfiehlt sich eine Außenantenne anstelle einer Zimmerantenne.

Zusätzlich zu der Hardware ist ein Abo bei Freenet TV notwendig. Dieses ist fast so günstig wie der Kabelanschluss. Die Senderanzahl schmilzt im Vergleich zu Satellit und Kabel allerdings nochmals. Knapp 26 öffentlich-rechtliche und rund 20 private Sender sind empfangbar.

Internetfernsehen: Flexibel und „smart“

Das Internetfernsehen (alternativ: IPTV) erobert die Haushalte im Sturm. Dies steht im Zusammenhang mit den in Zeiten der Digitalisierung zunehmenden Anforderungen an Flexibilität und Komfort. Durch Abos bei IPTV-Anbietern (z. B. waipu.tv) oder Angebote der Provider fürs Internet (z. B. Telekom mit Magenta TV) wird einerseits daheim ferngesehen. Andererseits kann über das Smartphone, Tablet und weitere Endgeräte von unterwegs das Fernsehprogramm geschaut werden.

Zugriff auf das Fernsehen gibt es über Receiver, spezielle Boxen, Sticks (z. B. Fire TV Stick) oder den Smart-TV. Meist kann dadurch die Bedienung vereinfacht werden, indem sie beispielsweise über Sprachbefehle erfolgt. Die Kosten sind höher als bei den anderen Anschlüssen und die Sendervielfalt ist geringer als beim Satelliten, dafür ist die Nutzung komfortabel.




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(Bild: LG)
Datum:
03.12.2020, 10:51 Uhr
Aktualisiert:
03.12.2020, 10:53 Uhr
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