Viele Webmaster sind sicher schon einmal mit dem Begriff CMS (Content-Management-System) in Verbindung gekommen, doch was ist das überhaupt und welche Systeme gibt es? Wir beantworten euch im folgenden Artikel einige fragen zu diesem Thema. 

Was sind Content-Management-Systeme?

Ein CMS ist im Grunde ein Inhaltsverwaltesystem und wird vor allem im Webbereich recht häufig eingesetzt. Mit einem solchen System können dynamisch neue Unterseiten für eine Homepage erstellt werden, damit erleichtert es die Arbeit eines Webmasters enorm.

Für einfache Blogs und Webseiten haben sich auch einige Open Source Systeme für die Inhaltsverwaltung durchgesetzt, bekannte Namen sind beispielsweise WordPress, Joomla oder Drupal. Diese können einfach auf einem PHP- und MySQL- fähigen Webspace installiert werden um eine bequeme Verwaltung der verschiedenen Unterseiten und eingebundenen Mediendateien zu ermöglichen.

Aber auch in der Unternehmensverwaltung wird auf ähnliche Systeme zurückgegriffen, diese werden oftmals als Enterprise-Content-Management bezeichnet, kurz ECM (siehe http://www.ser.de/themen/was-ist-ecm.html) und fassen sämtliche organisatorische Prozesse einer Firma zusammen.

WordPress

Ursprünglich wurde WordPress im Jahre 2003 als Blogging-System entwickelt, mittlerweile bietet es jedoch einen deutlich erweiterten Umfang und wird daher auch von vielen größeren Webseiten als CMS-System eingesetzt. WordPress befindet sich derzeit auf Versionsnummer 4.5.3 und ist als freie Software unter der GNU General Public License (GPLv2) lizenziert.

Weltweit kommt WordPress auf 22% aller Webseiten zum Einsatz, der Marktanteil in den CMS-Systemen liegt sogar bei stolzen 60%. Dieser enorme Verbreitungsgrad entstand vor allem durch die sehr große Anzahl an, meist kostenlosen, verfügbaren Plugins. Webseitenfunktionen lassen sich in WordPress meist mit nur einem Klick aktivieren und in die vorhandene Seite einfügen.

Natürlich dürfte aber auch das einsteigerfreundliche Benutzerinterface einen großen Anteil an der Verbreitung beigetragen haben.

Joomla

Auf dem zweiten Platz findet sich Joomla mit rund 8% Marktanteil in den CMS-Systemen wieder. Dieses System ging aus dem Mambo-CMS hervor und wurde Mitte 2005 verabschiedet. Die erste Version von Joomla erblickte am 01. September 2005 das Licht der Öffentlichkeit. Aktuell befindet sich das System in Version 3.6.2 und steht unter der der GNU General Public License bereit.

Joomla wird im Gegensatz zu WordPress eher für das Verwalten von normale Webseiten genutzt, auch hier stehen eine Vielzahl an kostenlosen oder auch kostenpflichtigen Plugins bereit. Für den Betrieb ist PHP5 sowie eine Datenbank erforderlich.

Drupal

Drupal erreicht einen Marktanteil von 5% und liegt damit an Platz 3. Für Einsteiger sollte das System ähnlich gut wie WordPress geeignet sein, da vor allem auch das Interface recht einfach aufgebaut wurde. Das System ist ebenfalls OpenSource und steht unter der GPL-Lizenz als freie Software zur Verfügung. Die erste Version wurde bereits am 15. Januar 2001 veröffentlicht und damit wesentlich früher als die beiden zuvor genannten CMS-Systeme.

Aktuell ist Drupal in Version 8.1.2 verfügbar, auch in diesem System lassen sich Plugins (in Drupal als Module bezeichnet) einfach über das Admin-Interface hinzufügen, um weitere Features einfach in eine Webseite einbinden zu können.

Fazit

Im Grunde machen alle der oben genannten CMS-Systeme eine gute Figur, für Einsteiger würden wir weiterhin WordPress empfehlen – neben dem Interface sind hier vor allem die sehr vielen verfügbaren Plugins ein wesentlicher Entscheidungsgrund. Auch das Verwalten von Mediendateien geht hier dank einem übersichtlichem Filemanager recht leicht von der Hand.

Wer hingegen eher normale Webseiten erstellen möchte, der sollte nach Möglichkeit zu Systemen wie Joomla greifen, für Unternehmen sind dagegen ECM-Systeme die bessere Wahl.