EU will ausländisches Onlineshopping teurer machen
Die Europäische Union möchte in Zukunft eine sogenannte „Bearbeitungsgebühr“ erheben wenn Pakete oder Päckchen aus Drittländer importiert werden. Dadurch möchte man die Kosten für die Überwachung der Einhaltung der EU-Vorschriften senken und vermutlich die Zollbehörden ausbauen.
Wenig überraschend dürften der EU-Kommission die Kleinpakete mit geringem Wert von weniger als 150 Euro ein Dorn im Auge sein, schließlich entgehen dadurch auch potentielle Steuer-Mehreinnahmen die sonst Zwischenhändler auf die Importwaren für die EU-Verbraucher, aufgrund des höheren Verkaufspreises, aufschlagen.
Wie hoch die Abgaben bzw. diese „Bearbeitungsgebühr“ sein wird ist bislang noch unklar, die höheren Kosten und zusätzliche Anforderungen wie Produktsicherheit und Umweltschutz werden sich mit ziemlicher Sicherheit auf den Endkundenpreis auswirken. Langfristig werden Bestellungen von AliExpress, Temu oder Shein also teurer um umständlicher werden, aus reiner Verbrauchersicht ist das neue EU-Maßnahmenpaket also wenig erfreulich.
Europäische Händler / Zwischenhändler dürften dagegen deutlich von den neuen Regeln profitieren, da diese dann wieder besser die Billig-Importware mit (deutlichem) Aufpreis an europäische Verbraucher verkaufen können.
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