Google schaltet Spiele-Streamingdienst Stadia ab
Überraschend aber nicht unerwartet wird Google’s Spiele-Streamingdienst „Stadia“ im kommenden Jahr abgeschaltet, zwar hatte sich das Unternehmen vor kurzem noch geäußert, dass man nicht vorhabe den Dienst einzustellen, dennoch fiel es den Nutzern auf, dass der Konzern diese Dienstleistung nur noch stiefmütterlich behandelte.
In einem nun veröffentlichten Statement macht Phil Harrison der Vice Präsident und General Manager von Stadia auf die Einstellung des Dienstes aufmerksam. Demnach habe Stadia leider nicht die erforderliche Nutzerbasis erreicht um diese Art von Dienstleistung weiter zu betreiben, der Onlinedienst werde daher nur noch bis zum 18. Januar 2023 nutzbar sein.
Positiv ist immerhin, dass Google allen Käufern von Stadia-Hardware sowie Stadia-Spielen das Geld zurückerstatten werde. Dadurch lässt man zumindest finanziell die bisherigen Nutzern nicht im Regen stehen. Ob der Controller später noch als normaler Bluetooth-Gamepad verwenden werden kann steht allerdings in den Sternen, zumindest in Kombination eines USB-Kabels lässt sich das Gerät aber auch als Directinput-Eingabegerät für den PC nutzen.
Ursprünglich gelauncht wurde Google Stadia am 19. November 2019, während Google bzw. der Mutterkonzern Alphabet am Anfang noch selbst Spiele für die Gaming-Streamingplattform entwickelte, wurde bereits Anfang 2021 angekündigt zukünftig nur noch Spiele von Fremdanbietern auf Stadia freizuschalten. Ab diesen Zeitpunkt nahm also das Interesse von Google an dem Dienst stetig ab und so auch die Werbemaßnahmen die für einen Erfolg wohl notwendig gewesen wären. Stadia gesellt sich damit zukünftig in den Google Graveyard.
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