Apple muss bekanntlich bald den Digital Markets Act (DMA) der EU erfüllen und so zahlreiche Änderungen an iOS vornehmen. Mittlerweile hat der Konzern daher auch ein erstes Statement über die anstehenden Änderungen veröffentlicht. Vor allem sind Anpassungen in iOS, am mobilen Safari-Browser sowie am App Store fällig um den Anforderungen des DMA gerecht zu werden.

Wie man bereits vermuten konnte wird Apple diese Änderungen nur für Nutzer innerhalb der EU ausrollen, für User aus anderen Regionen der Welt ändert sich also nichts. Auch für die Schweiz wird Apple keine Anpassungen vornehmen. Testen wird man einige der neuen Funktionen bereits in der Beta-Version von iOS 17.4 können. Allgemein ausgerollt sollen die DMA-Änderungen dann ab März 2024 über ein iOS-Update.

Um den Anforderungen des DMA gerecht zu werden, wird Apple unter anderem neue APIs und Frameworks für alternative App Stores bereitstellen. Weiterhin sollen erstmals auch alternative Browser-Engines für iOS zugelassen werden, bisher war man hier auf die WebKit-Engine des Safari-Browsers beschränkt.

Beim ersten Start des Safari-Browsers wird wie unter Windows zudem eine Auswahl von Alternativ-Browsern angezeigt werden. Der Nutzer kann dann also z.B. dort den Google Chrome oder Firefox Browser als zukünftigen Standardbrowser festlegen.

Beim App Store wird Apple in der EU zudem die allgemeine Provision reduzieren, Entwicklern mit vielen Downloads werden allerdings zukünftig wohl eine neue sogenannte „Core Technology Fee“ bezahlen müssen die bis zu 0,50 Euro pro Download betragen könnte. Letztere erinnert dabei stark an die geplante Runtime Fee von Unity die einen Shitstorm auslöste.