Das „normale“ iPad ist mit dem letztens abgehaltenen Special Event mittlerweile in der neunten Generation angekommen. Apple bietet dieses Tablet hierzulande bereits ab 379 Euro an, damit vor allem Bildungseinrichtungen damit großflächig ausgestattet werden können. Im Android-Bereich existiert in diesem Preisbereich nahezu keine konkurrenzfähige Hardware mit entsprechend langer Supportdauer. Doch nicht nur Schulen sollen von dem neuen Tablet angesprochen werden, Apple will damit vor allem auch die Gelegenheitsnutzer abholen.

Nur leichte Verbesserungen zum Vorgängermodell

Wer auf ein neues Design wie beim iPad Mini gehofft hatte, dürfte beim Special Event wohl enttäuscht worden sein. Apple bietet auch das iPad der neunten Generation im bekannten, aber schon etwas altertümlichen Tablet-Design an. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat sich äußerlich nichts geändert, noch immer kommt ein 10,2″ Display zum Einsatz und es wird weiterhin auf den Lightning-Port zur Datenübertragung und zum Aufladen gesetzt.

Immerhin unterstützt das Display nun auch True Tone und verfügt über sRGB Abdeckung, insgesamt sollten daher Fotos oder sonstige Bildinhalte etwas schöner und natürlicher wirken als auf dem älteren iPad Modell. Die maximale Helligkeit liegt dagegen unverändert bei 500 Nits.

Während die Kamera auf der Rückseite unangetastet blieb, hat Apple zumindest endlich die Front-Kamera erneuert. Das iPad der achten Generation erreichte lediglich mit 1,2 Megapixel mit der FaceTime-Kamera, während das neue Modell nun über einen 12 Megapixel Sensor verfügt. Da Apple hier außerdem auf Ultra-Weitwinkel setzt, wird damit auch das von den iPad Pro’s bekannte „Center Stage“ möglich – Personen können also etwas verfolgt werden wenn diese aus dem Blickbereich verschwinden.

Ansonsten hat sich vor allen Dingen am Hauptprozessor einiges getan, im neuen iPad 2021 steckt nämlich ein Apple A13 Chip, bislang wurde dort nur ein A12 Chip verwendet. In Benchmarks ist dieser Prozessor um etwa 20 Prozent schneller als das alte Modell, bei der reinen Grafikleistung sind es sogar über 30 Prozent.

Etwas überraschend ist zudem auch, dass Apple nun standardmäßig 64 GB Speicherplatz beim iPad anbietet, bisher wurde die Basiskonfiguration immer nur mit 32 GB beglückt – dies war teilweise etwas wenig, sobald mehrere App’s installiert wurden.

Preise durchaus akzeptabel

Das iPad 2021 wurde leicht aktualisiert und dürfte für die meisten Gelegenheitsnutzer ausreichend sein, preislich bietet Apple das Tablet für durchaus attraktive 379 Euro an – dafür bekommt man ein iPad mit WiFi und 64 GB Speicherplatz. Für die WiFi-Variante mit 256 GB müssen dagegen 549 Euro auf den Tisch gelegt werden.

Die Cellular-Variante mit 64 GB und LTE kostet dagegen 519 Euro und dürfte für Bildungseinrichtungen fast schon wieder zu teuer sein. Bei der 256 GB Version mit Mobilfunk werden sogar stolze 689 Euro verlangt.