iPhone 11 Pro & iPhone 11: Sind die Geräte wasserdicht?

Apple hat im September 2019 mit dem iPhone 11 und iPhone 11 Pro seine neuen HighEnd-Smartphones vorgestellt. Doch sind die Geräte neben der wahnsinnigen Hardwareleistung überhaupt wasserdicht und somit für den Badeurlaub geeignet? Diese und weitere Fragen klären wir für euch in unserem Artikel, außerdem werfen wir einen Blick in die offiziellen Herstellerangaben von Apple zu diesem Thema.

iPhone 11 Pro wasserdicht?

Das iPhone 11 Pro bzw. das iPhone 11 Pro Max ist die absolute Premium-Klasse und mit einem Startpreis von über 1149 Euro auch alles andere als günstig. Bei dieser Preisgestaltung sollte man eigentlich einen gewissen Schutz gegen eindringendes Wasser erwarten können und so ist es auch. Laut Apple sind beide Geräte nach IP68-Zertifiziert und damit vor Wasser und Staub geschützt.

Ist auch das günstigere iPhone 11 wasserdicht?

Mit dem iPhone 11 bietet Apple auch ein etwas preisgünstigeres Smartphone an, dieses beginnt bereits bei 799 Euro in der kleinsten Speichervariante. Auch dieses Gerät verfügt laut der offiziellen Apple Homepage über die IP68 Zertifizierung, allerdings mit leichten abstrichen gegenüber der teureren Pro-Modelle – mehr dazu im folgenden Absatz.

Unterschiedlich stark wasserdicht

Im Gegensatz zu den alten iPhone-Generationen haben die neuen iPhone-Modelle unterschiedliche Angaben beim Schutz vor Staub und Wasser. Während das etwas günstigere iPhone 11 ca. 30 Minuten lang in zwei Meter Wassertiefe überleben soll, so können die Pro-Varianten bis zu 4 Meter tief ins Wasser getaucht werden. Auf der Herstellerwebseite nennt Apple hierzu folgendes „Nach IEC Norm 60529 unter IP68 klassifiziert“.

Was bedeutet IP 68 klassifiziert?

Bei den IP-Codes handelt es sich um eine Zertifizierung wie gut ein Produkt vor dem eindringen von Fremdkörpern wie Wasser oder Staub geschützt sind. Die Abkürzung „IP“ steht dabei für International Protection, die erste Ziffer für den Staubschutz und die letzte für den Schutz gegen Wasser.

Die Zahl 6 bedeutet demnach, dass das jeweilige Gerät komplett gegen Staub abgedichtet ist. Somit sollten sich keine Schmutzpartikel im Geräteinneren ablagern.

Bei der 8 übersteht das Smartphone dauerhaftes Untertauchen, allerdings geben die meisten Hersteller hier eine Minutenanzahl und die entsprechende Maximaltiefe an. Apple spricht hier von maximal 30 Minuten, bei einer Tauchtiefe von 2 Metern (iPhone 11) oder 4 Metern (iPhone 11 Pro).

Greift die Herstellergarantie?

Obwohl die meisten Hersteller die Wasserdichtigkeit mehr oder weniger stark bewerben, sieht es bei den Garantieleistungen eher mau aus. Bei Wasserschäden ist man meistens auf Kulanz angewiesen, da man als geschädigter Nutzer die genaue Eintauchtiefe dem Hersteller schwer nachweisen kann. Außerdem können eventuelle vorherige Schäden am Smartphone die Dichtigkeit des Geräts beeinflussen, durch Stürze und Co. können sich im inneren die Dichtungen lösen und so im Ernstfall nicht mehr vor eindringendem Wasser schützen.

Nur Schutzhüllen schaffen sichere Abhilfe

Wer also sein iPhone mit an den Strand oder ins Wasser nehmen möchte, sollte weiterhin auf entsprechende Schutzhüllen zurückgreifen. Diese gibt es im Onlinehandel meist schon für unter 10 Euro* und sichern das Gerät recht gut vor dem kalten Nass ab.

Aufladen bei Feuchtigkeit vermeiden

Sollte euer iPhone übrigens dennoch mal mit Wasser in Berührung kommen, so solltet ihr anschließend den Lightingport mit Hilfe eines Papiertaschentuchs trocknen. Im Normalfall verweigert aber das iPhone standardmäßig die Aufladung wenn sich noch zu viel Feuchtigkeit im Ladeport befindet.



Links das iPhone 11 auf der rechten Seite das teurere iPhone 11 Pro sowie die Max-Variante. (Bild: Apple Inc.)
Datum:
13.09.2019, 04:12 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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