Mobilfunkbetreiber dürfen zeitweise Antennenleistung verringern

Deutschland befindet sich aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts derzeit in einer Energieknappheit, deshalb haben nun auch die deutschen Mobilfunkbetreiber ein Konzept ausgearbeitet um Strom einzusparen und dies von der Bundesnetzagentur absegnen lassen.

In Zukunft dürfen Vodafone, Deutsche Telekom und Telefonica in Deutschland die Antennenleistung zeitweise verringern, wenn wenig Bedarf herrscht oder aktuell kaum Nutzer eingebucht sind. Konkret werden dabei bestimmte Frequenzen abgeschaltet die in der Regel höhere Datenraten bieten, eine Basisversorgung soll allerdings immer vorhanden sein.

Vodafone hatte das System in der Vergangenheit bereits schon Nachts getestet, so wurden etwa LTE-Frequenzen im 1800 Bereich zeitweise deaktiviert und dann nur noch LTE 800 ausgestrahlt, was deutliche Energiespareffekte zur Folge hatte.

Im Schnitt sollen einer Zelle auch im Energiesparmodus mindestens 100 Mbit/s an Bandbreite zur Verfügung stehen, sobald die jeweilige Mobilfunkstation wieder mehr Verkehr im Netz registriert, sollen automatisch die höheren Frequenzen wieder zugeschaltet werden.



Vodafone testete den Energiesparmodus für Mobilfunkzellen schon seit längerer Zeit. (Bild: Vodafone)
Datum:
18.12.2022, 00:22 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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