Obsoletes Tablet? – Ein Tool erobert die Arbeitswelt

Der große Hype um Tablets ist nach den ersten iPads schnell verfolgen. Für viele Spieler hat das mobile Gerät nicht die nötige Power, um ihre leistungsstarken Games abzuspielen und andere Medien wie Streaming verlagern sich unterwegs vermehrt auf Smartphones. Während die Bildschirme von Netbooks wieder kleiner werden und Smartphone-Displays wachsen, stellt sich für viele die Frage: Hat das Tablet noch einen Platz in der Elektronikwelt. Die Antwort mag einige vielleicht überraschen, denn das Tablet gehört immer noch zu den Top-Sellern. Warum? Weil es sich zum perfekten Tool für die Arbeitswelt entwickelt hat. Wie Tablets heute in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden, sehen wir uns genauer an!

Das moderne Kassensystem kann mehr

Seitdem die Kassensicherungsverordnung 2020 eingeführt wurde, mussten viele Betriebe innerhalb der Gastronomie und dem Einzelhandel aufrüsten. Gefordert wurde, dass eine TSE (technische Sicherheitseinrichtung) in den Kassen verbaut wird, mit der die Transaktionen in einem internen Speicher abgespeichert und ein Code an die Kasse geliefert wird. Für viele alte Registrierkassen war eine solche Aufrüstung nicht möglich, weshalb in neue Kassensysteme investiert wurde. Das Tablet hat sich hier als besonders hilfreich erwiesen. Das Unternehmen Tillhub entwickelte ein Gastronomie Kassensystem auf Basis eines iPads. Damit wird die Kasse mobil und kann neben dem Abkassieren auch für andere Zwecke eingesetzt werden: So lässt sich das iPad zum digitalen Bestellblock umfunktionieren, auf dem Gerät können jedoch auch Umsatzanalysen erstellt oder die Mitarbeiterverwaltung durchgeführt werden. Für den Einzelhandel wird das Tablet neben der Kasse sogar zum Inventarmanager. Produkte, die ausverkauft sind, werden mit wenigen Klicks nachbestellt, die Aufgabe kann sogar automatisiert ablaufen.

Praktisches Bedien-Terminal in vielen Bereichen

Tablets finden aber auch außerhalb der Gastronomie und des Einzelhandels Einsatzmöglichkeiten. So gelten iPad und Co. als praktische Terminals, die Mitarbeitern den Arbeitsalltag erleichtern. Dort können beispielsweise Kundenfeedback in Form von digitalen Fragebögen hinterlassen oder Bestellungen abgegeben werden. In Zukunft soll der Einsatz von Tablets jedoch noch viel weiter gehen. Dabei wird ein Zusammenspiel aus künstlicher Intelligenz und Tablet genutzt, um ganze Servicetechniker zu ersetzen. Bei der Hannover Messe wurde dies am Stand von Hewlett Packard Enterprise gerade erst eindrucksvoll bewiesen. Aus der Zusammenarbeit von HPE und dem Start-up Aleph Alpha ist ein KI-Assistent entstanden, der Fabrikpersonal bei etwaigen Fragen zur Verfügung stehen soll. Per Tablet können die Mitarbeiter Fragen zur Wartung oder Installation von Robotern in normaler Sprache stellen und erhalten Lösungsvorschläge von der KI für unterschiedliche Problemstellungen.

Dabei müssen keine besonderen Begriffe eingesetzt werden, stattdessen spricht das Personal mit dem Tablet wie mit einem anderen Menschen. Der virtuelle Assistent antwortet mittels bildlicher Darstellungen auf dem Display. Das ermöglicht eine enorme Zeitersparnis, da die Mitarbeiter nicht mehr dicke Anleitungen durchforsten muss, um die passenden Lösungsansätze zu ermitteln. Auch spezielle Fachkräfte können durch die KI eingespart werden. Das Tablet wird damit zur Schnittstelle zwischen Mensch und Computer – und damit absolut zukunftsweisend.

Das Tablet mag unter Freizeit-Usern an Interesse verloren haben, aus der Arbeitswelt ist das praktische Tool jedoch kaum noch wegzudenken. Seit der Umstellung der Registrierkassen in Deutschland sind zahlreiche Unternehmen der Gastronomie und des Einzelhandels auf modernen Kassensysteme auf Basis von Tablets umgestiegen, die eine Vielzahl an zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig dient das Tablet als Bedien-Terminal in vielen Betrieben und ermöglicht es Kunden, Feedback und Bestellungen abzugeben. Hier können sogar einzelne Mitarbeiter eingespart werden.




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(Symbolbild: Apple Inc.)
Datum:
27.04.2023, 02:35 Uhr
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