Sechs bedeutsame Änderungen in FIFA 2020
Authentischer Spielfluss, ein verbessertes Ballphysik-System sowie mehr Kontrolle durch den Spieler in Entscheidungsmomenten gehören zu den zentralen Neuerungen im Konsolen-Bestseller FIFA 20. Eine Umstellung des Stellungspielsystems soll außerdem dafür sorgen, dass sich die Spieler häufiger in klassischen 1-gegen-1-Situationen wiederfinden.
Um das Spielerlebnis noch authentischer zu gestalten, wurden im Rahmen der neuen Ballphysik die Flugbahnen optimiert. Effetschüsse, Bogenlampen-Freistöße sowie Flatterbälle sollen nun häufiger auftreten als bislang. Das bereits aus der Vorgängerversion bekannte “Active Touch System” hat der Hersteller EA Sports nun auf die Ballkontrolle ausgeweitet. So können bei Ball-Annäherungen Tempo und Agilität aufrechterhalten werden. Außerdem verbessert das System den Ballkontakt und ermöglicht flüssigere Folgeaktionen.
Folgende Features stehen den Spielern unter anderen zu Verfügung:
- Controlled Tackling: Benutzergesteuerte Defensivaktionen werden stärker belohnt als zuvor. Je sauberer ein Zweikampf ausgeführt wird, desto größer ist die Chance auf Ballbesitz. Verteidiger können den Ball zudem erfolgreicher zurückerobern und im Spiel halten.
- Seitwärtsdribbling: Eine überarbeitete Dribbelmechanik bietet mehr Angriffsoptionen und sorgt für mehr Kontrolle und Präzision. Gegner können angelockt und dank größerer Agilität leichter umspielt werden.
- Composed Finishing: Soll noch präzisere und konstantere Abschlüsse im 1-gegen-1 ermöglichen. Da mehr Schüsse aufs Tor gehen und die Torhüter nun “menschlicher” reagieren, haben Offensivaktionen eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit.
EA Sports hat überdies auf die Kritik der Spieler-Community reagiert und den Ablauf der Standards überarbeitet. Das neue Freistoß-System setzt sich aus fünf Aspekten zusammen: Ziel, Position, Schusskraft, Spin und Timing. Die Schusshöhe wird nun über ein Zielfadenkreuz bestimmt, die Schusskraft wiederum mittels der Ballflugbahn. Bei versierter Bedienung lassen sich zudem mithilfe des Abschlusstiming-Features die Präzision und der Spin des Schusses steigern.
Erhalten bleibt selbstverständlich der sehr beliebte Modus FIFA Ultimate Team (FUT). Wer der Konkurrenz im Ultimate Team das Nachsehen geben will, sollte sich zum einen mit dem Neuerungen vertraut machen und zum anderen wissen, zu welchem Saisonzeitpunkt man am besten Transfers tätigen sollte, welche Spieler besser sind als ihr Rating und wo sich echte Schnäppchen machen lassen.
Einzel- bzw. Gruppenaufgaben gibt es in FIFA 20 in vier Varianten: tägliche, wöchentliche, dynamische und Saison-Aufgaben. Mit jeder abgeschlossenen Einzelaufgabe sammelt der Spieler XP und Boni, wodurch sein Level steigt. Neue Anpassungsoptionen sorgen außerdem für noch mehr Individualität im Erscheinungsbild der Vereine. Eine Vielzahl beliebig kombinierbarer Stadionthemen, Choreos, Spezialbällen, Wappen und Torjubelgesten garantieren, dass der eigene Klub unverwechselbar ist.
Aufgemöbelt hat man außerdem den Pro Club-Modus, beispielsweise durch ein Facelifting des Avatar-Systems. Markante Besonderheiten im Gesicht eines „Virtual Pro“ lassen sich jetzt detaillierter herausarbeiten. Ein Update des Ausdauersystems schließlich führt dazu, dass der Spieler Abstriche bei anderen Attributen in Kauf nehmen muss, wenn er stärker in Ausdauer und Tempo investieren möchte.
Last not least beschert EA seinen Fans auch noch einen ganz neuen, heiß ersehnten Modus: VOLTA. Damit will man den Fußball zu seinen Wurzeln zurückführen und ein spannendes Kleinfeld-Spielerlebnis auf Grundlage der Frostbite-Engine bieten. Minimalismus ist bei diesem Modus übrigens Trumpf: Es gibt weder Wechsel oder Abseits, keine Verletzungen oder Ermüdung, noch werden die Spieler per Gelber oder Roter Karte verwarnt. Dabei stehen drei Spielvarianten zur Wahl: Torhüter als Feldspieler, Straßenfußball mit Torhütern sowie Futsal (Fünfer-Teams).