Synology: Funktionsverlust bei nicht zertifizierten Festplatten
Ursprünglich hatte sich Synology auf die Entwicklung von Netzwerkspeicherlösungen (NAS) spezialisiert, doch seit geraumer Zeit bietet das Unternehmen auch eigene Festplatten an, genau dies könnte nun auch zu der folgenden entscheidenden Änderung bei den neuen NAS-Geräten der Plus-Serie geführt haben: Bei Verwendung nicht zertifizierter Festplatten sollen einige Funktionen verloren gehen wie der Konzern in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Betroffen sind unter anderem automatische Firmware-Updates für die Laufwerke, die Erstellung von Storage-Pools, volumenweite Deduplizierung und Lebensdauer-Analysen. Besonders problematisch: Die Erweiterung bestehender Speicherpools oder der Austausch defekter Festplatten wird nur noch mit offiziell gelisteten Laufwerken möglich sein.
Ein Umweg existiert: Festplatten, die in älteren Synology-Geräten initialisiert wurden, funktionieren weiterhin in den neuen Modellen. Dies beweist, dass die Einschränkungen rein softwareseitig sind.
Diese Entwicklung ist besonders ärgerlich, da NAS-spezifische Festplatten oft teurer sind als vergleichbare Enterprise-Laufwerke. Synology reduziert seit Einführung seiner eigenen Festplattenreihe 2021 kontinuierlich die Kompatibilitätslisten und empfiehlt zunehmend nur noch eigene (und damit oftmals auch teurere) Produkte.