USB-C: Der mobile Alleskönner für Notebooks und Co.

Mobile Geräte wie Notebooks oder Smartphones werden stetig kompakter und so müssen auch die zugehörigen Anschlüsse immer kleiner und leistungsfähiger werden. Mit dem neuen USB-C Port werden daher in Zukunft wohl immer mehr Gerätschaften ausgestattet sein, da er neben dem Aufladen auch eine Vielzahl von schnellen Datenprotokollen unterstützt. 

Aufladen mit bis zu 100 Watt

Während normale USB-Anschlüsse wie z.B. Micro-USB auf ca. 4,5 Watt und 5 Volt Ladeleistung begrenzt sind, kann ein USB Type-C Stecker bis zu 100 Watt bei 20 Volt liefern. Dadurch können die immer leistungsstärkeren Akku’s schneller geladen werden oder auch zusätzliche Peripheriegeräte mit Energie versorgt werden.

Mehr Leistung bei der Datenübertragung

Neben der erhöhten Ladeleistung bietet der USB-C Port auch eine wesentlich schnellere Datenübertragung. Mit USB 3.1 sind Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde möglich, die zukünftige USB-Spezifikation 3.2 soll die Datenübertragung sogar auf 20 Gigabit/s steigern.

Thunderbolt bietet noch mehr

Wer es noch schneller möchte, sollte zu Geräten mit Thunderbolt 3 greifen. Thunderbolt 3 nutzt die gleichen USB Type-C Stecker, bietet jedoch eine Datenübertragungsleistung von bis zu 40 Gigabit/s – damit werden an einem TB3-Port gleich zwei 4K-Displays mit 60 Hz möglich. Weiterhin können durch Thunderbolt 3 auch externe PCI Express Geräte, wie beispielsweise Grafikkarten, an einem Notebook angeschlossen werden.

Externe Monitore über USB-C

Falls ihr euch einen USB-C kompatiblen Monitor für euer Notebook anschaffen möchtet, so solltet ihr auf das Merkmal „USB-C PD“ in der Leistungsbeschreibung achten. Das „PD“ steht dabei für „Power Delivery“ und kann damit euer Notebook bzw. Smartphone auch gleichzeitig mit Energie über einen einzelnen USB-C-Port beliefern. Dadurch müsst ihr lediglich noch den Monitor mit dem Stromnetz verbinden, euer Notebook kann über das USB-C Kabel des Displays auch direkt aufgeladen werden – weniger Kabel-Wirrwarr auf eurem Schreibtisch ist die Folge.

Je nach eingesetztem Notebook, muss der USB-C PD Port auch unterschiedliche Watt-Zahlen bereitstellen, um das entsprechende Gerät während des Betriebs aufladen zu können. Der LG USB-C Monitor „27UD88-W“ liefert beispielsweise 60 Watt, dies genügt für Geräte wie das 12″ MacBook oder das 13″ MacBook Pro aus dem Hause Apple.

Verdrehsicher & Abwärtskompatibel

Obwohl der USB-C Stecker zahlreiche neue Features mit sich bringt, kann dieser selbst für reine USB 2.0 Anwendungen verwendet werden, von dieser Möglichkeit machen vor allem günstige Smartphones aus China Gebrauch. Dadurch können diese Geräte zwar nicht von schnellerer Datenübertragung profitieren, jedoch aus der Grundeigenschaft des Steckers einen Nutzen ziehen – die Verdrehsicherheit. Wie schon Micro-USB ist auch USB Type-C für bis zu 10.000 Steckvorgänge konzipiert worden, weiterhin rastet der Stecker mit einem hörbaren Geräusch auch sicher in den Anschluss ein.



Ein Anschluss für alles - USB-C Port. (Bild: Apple Inc.)
Datum:
21.07.2018, 15:57 Uhr
Aktualisiert:
21.07.2018, 15:58 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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