vServer sind schon lange eine etablierte Möglichkeit für bestimmte Serverlösungen und Hostings mehrerer Server über eine Hardware. Was sich genau hinter ihnen versteckt und wie diese genutzt werden können, wird in diesem Artikel näher erklärt.

Was ist ein vServer?

Dieser Name steht für virtuelle Server, also keine eigenständig gemanagten Systeme, sondern rein virtuelle Server, die auf einer Hardware-Komponente, dem Hauptserver, liegen. Auf einem Hauptserver können, abhängig von der Rechenleistung, unterschiedlich viele virtuelle Server installiert und gehostet werden. Jeder vServer verfügt über eine eigene IP-Adresse, was ihn ebenso konfigurierbar macht wie einen eigenen Hauptserver.

Wichtig! Bei der Auswahl eines entsprechenden Servers gilt es, auf eine schnelle Ladezeit sowie auf eine ausreichend hohe SSD- und Rechenleistung zu achten. Beispielsweise können virtual private server von Hostinger Lösungen mit einem Arbeitsspeicher von 512GB pro Servereinheit und einer 99,99%-igen Serververfügbarkeits-Garantie bieten.

Welche Leistungen können die Server erbringen?

Der Hoster selbst legt die Leistung der einzelnen virtuellen Server fest. Dazu gehören die Größe des Arbeitsspeichers, die entsprechende Rechenleistung sowie die Netzwerkanbindung. Allerdings ist es möglich, insbesondere den Arbeitsspeicher flexibel zu verteilen. Hoster können diesen zwischen verschiedenen Servern verlagern und so spontan entscheiden, welcher virtuelle Server aktuell am meisten  Rechenleistung/Arbeitsspeicher benötigt. So kann vor allem auf temporäre Lastspitzen gezielt reagiert werden (z.B. bei kurzzeitigen Gutscheinaktionen oder Produktneuheiten, die eine anfänglich höhere Auslastung bewirken).
Dadurch, dass alle virtuellen Serverüber eine eigene IP-Adresse verfügen, können Serverauslastungen durch eine Kapazitätsumverteilung schnell behoben werden.

Was muss man beim Hosten beachten?

Es erfordert einige technische Kenntnisse in der Administration von mehreren Servern. Dadurch, dass jeder Serverindividuell konfiguriert werden muss, bedarf das Einrichten von vServern bereits fundierte Grundkenntnisse in der IT. Einen virtuellen Server zu betreiben ist dementsprechend aufwendiger als das Hosten über einen Webserver.

Allerdings sorgt ein korrekt eingerichtetes vServer-Netzwerk für mehr Flexibilität Kleine Änderungen können sofort und ohne Probleme sowie zusätzliche Kosten getätigt werden – es gibt also zeitgleich mehr Freiheiten, aber auch mehr Pflichten und eine höhere Verantwortung. Diese liegt vor allem in der Sicherheit des virtuellen Servers, welcher selbständig gewartet werden muss und auch regelmäßige Backups zur Datensicherung sollten erfolgen.

Welche Einsatzmöglichkeiten bietet ein virtueller Server?

Aufgrund der sehr flexiblend Konfigurationsmöglichkeiten und der Option eines kurzfristigen Neustarts oder ggf. auch eines vollständigen Abschaltens gibt es eine Vielzahl verschiedener Anwendungsgebiete. Insbesondere für komplexere Anwendungen eignet sich die Verwendung eines solchen Systems.
VServer werden unter anderem als WebServer, Daten-Server, E-Mail-Server sowie Game-Server genutzt. Zudem kommen sie auch bei temporären Systemtests, privaten Clouds und on-air Speichersystemen zum Einsatz und werden auch für teilbare Kalender, Aufgaben- und To-Do-Listen sowie Kommunikationsserver für Online-Telefonate oder Chats genutzt.

Auch das Hosten komplexerer Internetseiten mit besonders viel Video- oder Bildmaterial wird hierüber spielend einfach möglich und ermöglicht trotz großer Speicherinhalte eine schnelle Ladezeit

Für wen eignen sich VPS?

VServereignen sich insbesondere für alle, die sich zusätzlichenWebspace schaffenmöchten, aber keine weiteren physischen Serverkapazitäten haben. Durch die aufwändige Konfiguration und regelmäßige Wartung sollten gewisse Kenntnisse in der IT und der Anwendung von Servern vorhanden sein. Allen, denen die Basisanwendungen eines Webhosters reichen, sollten sich lieber diese zugunsten machen. Fachwissen über Serverkonfigurationen und der Wille, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, ist verpflichtend, da mit einem virtuellen Server auch eine hohe Verantwortung (auch im Umgang mit gesammelten Daten) einhergeht..

Doch keine Sorge, im Internet finden sich zu den unterschiedlichsten Anbietern exakte Anleitungen, zum Teil auch mit Videoinhalten, die dabeihelfen, sich in die Thematik einzulesen und einen Eindruck von der Komplexität des Themas zu bekommen.

Können vServer getestet werden?

Es besteht die Möglichkeit, einen vServer zu testen, um zu sehen, ob die nötigen Fachkenntnisse vorliegen und auch eine regelmäßige Wartung realisierbar ist. Anbieter wie Hostinger bieten oftmals die Möglichkeit eines kostenlosen Probemonats. So können auch die vielseitigen Möglichkeiten und Funkionalitäten ausgetestet werden.Zudem können die Wartungsprozesse und die Rechenleistungen durch den geteilten Hauptserver näher näher getestet werden, um final entscheiden zu können, ob ein vServer für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet ist.

Fazit

VServer bieten einerseits eine maximale Konfigurationsflexibilität, erfordern aber auch bereits fundiertes Wissen in der IT. Das Aufsetzung und Pflegen eines solchen vServers bringt auch hinsichtlich Datenschutzeine große Verantwortung mit sich. Zudem sind regelmäßige Backups und Wartungen erforderlich. Wenn Sie ein Anfänger sind, empfehlen wir Ihnen daher, Shared Hosting für Ihre Website zu wählen. Ein Webhosting-Anbieter kümmert sich um alle technischen Aspekte. Wer sich jedoch für diese Technik begeistern kann und die Möglichkeit hat, sich in das Thema einzulesen, der wird durch den Einsatz von VPS hosting eine enorme Freiheit in der kreativen Gestaltung von Webinhalten und Angeboten erreichen. Und notfalls kann man sich ja immer noch Hilfe bei Expert*innen holen.