Dreame Bot Z10 Pro mit Absaugstation im Test

Nach langer Zeit konnten wir in diesem Monat mal wieder einen Saugroboter für euch testen. Konkret geht es dabei um den neuen Dreame Bot Z10 Pro, dieser wird sogar mit einer passenden Absaugstation ausgeliefert und kann euch damit noch mehr Arbeit abnehmen. Laut dem Hersteller wird das Gerät ab dem 09. August 2021 ausgeliefert, Vorbestellungen sind aktuell allerdings schon möglich.

Inhaltsverzeichnis

Technische Daten

Bevor wir mit unserem Testbericht beginnen, werfen wir zunächst einen Blick auf die technischen Spezifikationen des Saugroboters:

  • Leistung: 46 Watt, 4.000 Pa
  • Akku: Lithium, 14,4 Volt mit 5200 mAh
  • Laufzeit: bis zu 2,5 Stunden
  • Abmessungen: 35,0 x 9,7 x 35,3 cm
  • Gewicht: 3,7 Kilogramm
  • Optionale Wischfunktion
  • 2,4 GHz WLAN mit App-Steuerung integriert
  • LiDAR-Sensor für Umgebungserfassung

Die Absaugstation des Dreame Bot Z10 Pro verfügt dagegen über die folgenden Leistungsdaten:

  • 800 Watt Absaugleistung
  • Größe: 48,7 x 30,2 x 40 cm

Unboxing

Der Dreame Bot Z10 Pro wird euch relativ großen und schweren Karton geliefert, schließlich ist in dem Paket auch eine Absaugstation enthalten die durchaus ihr Gewicht hat. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Z10 Pro Roboter und der Basisstation auch noch zwei Ersatzbeutel sowie eine ausführliche mehrsprachige Bedienungsanleitung. Nachfolgend haben wir euch ein Video des Unboxing-Prozess eingebunden:

Erster Eindruck

Schon bei der Verpackung hat sich Dreame viel Mühe gegeben, alle Einzelteile sind sicher in dem Versandkarton untergebracht und können leicht entnommen werden. Sowohl der Saugroboter als auch die Absaugstation machen einen hochwertigen Eindruck, statt Hochglanz-Plastik wird bei den Geräten auf matten Kunststoff gesetzt, dieses wirkt hochwertiger und zukünftige Kratzer machen sich weit weniger schlimm bemerkbar.

Positiv sticht auch die umfangreiche Bedienungsanleitung hervor, während andere Hersteller aus Kostengründen oftmals auf Online-Anleitungen verweisen, hat Dreame dem Paket ein mehrsprachiges gedrucktes Booklet beigelegt.

Inbetriebnahme

Um das Gerät in Betrieb nehmen zu können, stecken wir zunächst die Absaugstation in die Steckdose und platzieren den Saugroboter auf den Ladekontakten. Anschließend nehmen wir unser Smartphone zu Hand und laden die „Xiaomi Home“ App aus dem App Store – die Anwendung ist sowohl für iOS- als auch Android-Smartphones verfügbar und komplett kostenfrei:

Xiaomi Home
Xiaomi Home
Entwickler: Xiaomi Inc.
Preis: Kostenlos

Solltet ihr noch kein Konto bei Xiaomi haben, so könnt ihr dieses innerhalb weniger Minuten anlegen und euch danach in die App einloggen. Danach tippt ihr auf das obere + Icon um ein neues Gerät anzulegen, im Suchfeld habt ihr die Möglichkeit einen QR-Code einzuscannen – nutzt diesen und scannt damit den Code in der beiliegenden Schnellstart-Anleitung.

Die Xiaomi-App sollte nun über Bluetooth den Saugroboter automatisch erkennen, tippt diesen nun innerhalb der App an und folgt den Bildschirmanweisungen um diesen den WLAN-Zugriff zu gestatten. Danach lässt sich der Roboter bequem über die Xiaomi Home App verwalten. Über die App können unter anderem auch weitere Einstellungen festgelegt werden, so kann etwa der integrierte Lautsprecher des Roboters abgeschaltet oder auch die Sprache gewechselt werden.

Praxistest

Im Gegensatz zu anderen Saugrobotern verfügt der Dreame Bot Z10 Pro über eine aktive Wegfindungstechnologie. Statt also zufällig im Raum umherzufahren nutzt dieses Modell seinen integrierten LiDAR-Sensor um die Umgebung abzuscannen. Durch diese Maßnahme können Konturen von Stühlen, Tischbeinen und Wänden effektiv erkannt werden und dadurch zielgerichtet umfahren werden – Kollisionen sollten so auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben.

Da der Roboter über ein integriertes WLAN-Modul verfügt, kann dieser auch über die App oder durch einen Sprachassistenten aktiviert werden. Zum erstmaligen Start öffnen wir daher die Xiaomi Home App und tippen das Start-Icon unseres Saugroboter an – wenige Sekunden später sollte der Roboter dann bereits seine Basisstation verlassen. Alternativ kann der Roboter natürlich auch über die drei Buttons an der Geräteoberfläche direkt bedient werden, wer also nur kurz eine Reinigung anstoßen möchte benötigt nicht zwingend ein Smartphone bei sich.

Sobald die Ladestation verlassen wurde, führt der Roboter zunächst einen Scan seiner Umgebung aus. Offene Türen werden so erkannt und weitere Räume automatisch entdeckt – der erste Reinigungsvorgang kann dementsprechend um einiges länger dauern, da der Roboter zunächst eine Karte seiner Umgebung erstellen muss. Ab der zweiten Reinigung wird man dadurch die Möglichkeit haben einzelne Räume auszulassen oder die Reinigungsreihenfolge flexibel festzulegen zu können:

Innerhalb der App lässt sich die erfasste Karte übrigens beliebig editieren, so können etwa erkannte Räume beschriftet oder zusammengelegt werden. Über die Zeitsteuerung kann zudem auch die Reinigungsabfolge festgelegt werden, so kann der Roboter zunächst etwa das Wohnzimmer reinigen und erst danach mit dem Esszimmer beginnen. Nach einem abgeschlossenen Zyklus kehrt dieser dann automatisch zurück zu seiner Basisstation um sich wiederaufzuladen und den überschüssigen Staub abzusaugen.

Ebenfalls sinnvoll ist die Option bestimmte Bereiche ausgrenzen oder No-Go-Areas festzulegen. Dadurch können etwa schwer zugängliche Ecken direkt für den Roboter ausgeblendet werden, auch Treppen oder unzugängliche Absätze können durch virtuelle Wände innerhalb der Smartphone-App abgegrenzt werden. Der Roboter erkennt und umfährt diese Bereiche dann geschickt auf Basis der erstellten Karte.

In den erweiterten Einstellungen kann zudem eine Teppicherkennung aktiviert werden, sobald der Roboter einen Teppich erkennt kann so etwa die Saugleistung automatisch erhöht werden. Dieses Feature funktionierte in unserem Test ebenfalls erstaunlich gut und zuverlässig. Laut Dreame ist diese Funktion noch in der Testphase und soll zukünftig noch weiter optimiert werden.

Der Dreame Bot Z10 Pro verfügt übrigens auch über eine Spot-Cleaning Funktion, solltet ihr also mal etwas verschütten, so könnt ihr über die App einen bestimmten Bereich auswählen und den Roboter zu exakt dieser Position schicken. Der Sauger lässt dann sämtliche andere Räume links liegen und kümmert sich nur um den zuvor definierten Bereich, dabei ist es fast schon unheimlich wie zuverlässig sich der Roboter in einer neuen Wohnung zurechtfindet.

Auch über eine optionale Wischfunktion verfügt der Dreame Bot Z10 Pro, dafür muss lediglich der entsprechende Reinigungsaufsatz an der Unterseite des Roboters angebracht werden. Zuvor muss dieser noch mit normalem Leitungswasser befüllt werden, damit dieser das angebrachte Mikrofasertuch befeuchten kann. Bei der Nassreinigung sollte das Tuch alle 30 Minuten gewechselt werden, damit ein akzeptabler Effekt erzielt wird.

Wie auch bei Geräten von anderen Herstellern ist das Feature der Nassreinigung hier ebenfalls eher als Add-On zu sehen, täglich wird man dieses aufgrund des zusätzlichen Aufwandes wohl eher nicht einsetzen – zumal wir in unserem Test auch feststellen konnten, dass das Mikrofasertuch etwas ungleich befeuchtet wird.

Die Basis- bzw. Absaugstation des Z10 Pro hat mit seinen 800 Watt genügend Power um den kleinen Staubbehälter des Roboters schnell und einfach zu entleeren. Leider setzt Dreame bei der Station auf herkömmliche Staubbeutel, diese müssen also später nach und nach ersetzt werden, im Lieferumfang sind dafür aber immerhin gleich zwei Stück enthalten. Weitere Beutel lassen sich allerdings über AliExpress für wenig Geld nachbestellen. Die Lautstärke orientiert sich während des Entleerungsvorgangs übrigens an einem normalen herkömmlichen Staubsauger, dementsprechend sollte diese vielleicht nicht mitten in der Nacht zum Einsatz kommen. 😉

Fazit

Dreame hat mit dem Z10 Pro ohne Frage einen tollen Saugroboter konzipiert, durch den fortschrittlichen LiDAR-Sensor findet sich das Gerät in nahezu jeder Umgebung sofort zurecht und vermeidet Hindernisse zuverlässig. Durch die beiliegende Absaugstation wird auch der manuelle Reinigungsaufwand auf ein minimum reduziert. Der aufgerufene Preis ist für das Gesamtpaket durchaus gerechtfertigt und nicht zu hoch angesetzt, Konkurrenzprodukte sind in ähnlicher Ausstattung meist deutlich teurer. Persönlich hat uns der Roboter sehr gut fallen und können ihn daher ohne Einschränkungen weiterempfehlen, besonders Technikbegeisterte dürften voll auf ihre Kosten kommen.

Wie bereits oben erwähnt ist der Dreame Bot Z10 Pro ab dem 10. August 2021 erhältlich, eine Vorbestellung ist dagegen bereits jetzt möglich. Der Hersteller verkauft das Gerät aktuell über AliExpress für ca. 705 Euro, das Produkt kann dort aus Frankreich versendet werden und ist somit innerhalb weniger Tage und ohne Zollprobleme bei euch. Alternativ kann der Roboter auch über Cyberport vorbestellt werden, Amazon und Co. dürften vermutlich bald folgen und werden dann dementsprechend hier ergänzt.

Update: Mittlerweile ist der Roboter entweder über AliExpress oder auch direkt über Amazon Deutschland für effektive 470 Euro erhältlich (nach Abzug der Gutscheins auf der Produktseite). Wir haben euch das Angebot hier entsprechend verlinkt:

Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API



(Bild: Dreame)
Datum:
26.07.2021, 04:16 Uhr
Aktualisiert:
13.10.2021, 11:44 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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3 Comments zu "Dreame Bot Z10 Pro mit Absaugstation im Test"

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