Erster Test: iRobot Roomba 865
Bald ist wieder IFA-Zeit und auch dort werden wohl wieder zahlreiche neue Staubsaugerroboter präsentiert werden. Auch wir konnten uns dieser Technik nicht mehr länger entziehen und haben nun ebenfalls einen ausprobiert – den iRobot Roomba 865. Der folgende Testbericht ist lediglich als Kurztest zu betrachten, in einigen Monaten werden wir auch noch einen Langzeittest über den Saugroboter nachreichen.
Staubsaugerroboter existieren eigentlich schon relativ lange, das erste Roomba Modell hat Hersteller iRobot bereits im Jahr 2002 auf den Markt gebracht. Selbstverständlich haben sich die Roboter in dieser Zeit merklich verbessert, vor allem was Reinigungsleitung und Wartungsaufwand betrifft.
Warum einen Roomba der 800er-Serie?
Obwohl die 800er-Serie des Roomba’s derzeit mit guten 500 Euro aufwärts nicht gerade günstig erscheint, haben wir uns für ein solches Modell entschieden. Der wesentliche Unterschied zu der günstigeren 600 / 700er-Reihe ist vor allem das neuartige Reinigungssystem mit Gummirollen statt Bürsten. Dadurch sinkt der Wartungsaufwand enorm und auch die Folgekosten reduzieren sich deutlich.
Kauf, Versand & Unboxing
Einen iRobot Roomba 865 gibt es derzeit für ca. 500 Euro in den verschiedenen Onlineshops zu kaufen*. Der Versand erfolgt Üblicherweise im Originalkarton des Herstellers da, das Gerät doch relativ groß ist.
Im Lieferumfang befindet sich beim Roomba 865, lediglich die Ladestation mit Netzkabel sowie der Staubsaugerroboter an sich. Weitere Zubehörprodukte, wie z.B. virtuelle Wände oder eine Fernsteuerung, sind bei dieser Variante nur optional erhältlich.
Vorbereitung
Vor dem ersten Betrieb muss die Pastikfolie aus dem Akkufach gezogen werden, anschließend sollte das Gerät zudem erstmal einige Stunden lang auf der Ladestation verbringen. Der Roboter kann hierbei einfach direkt auf der Ladestation abgesetzt werden, der Ladevorgang wird mit einer dauerhaft leuchtenden grünen LED (an der Ladestation) signalisiert.
Wer im Haus viele lose Kabel herumliegen hat, sollte den ersten Ladevorgang nutzen und entsprechende „Stolperstellen“ für den Roomba beseitigen und aufräumen. Sollte schon länger nicht mehr manuell gesaugt worden sein, empfehlen wir dies auch zu tun – der 0,6 Liter Staubbehälter des Roomba’s könnte sonst relativ schnell voll sein.
Nach guten zwei Stunden Ladezeit haben wir das Gerät dann eingeschaltet, die Uhrzeit sowie Reinigungszyklen nach dem jeweiligen Wochentag können über die vier Funktionstasten des Roombas eingestellt werden. Ein Druck auf „Clean“ sowie anschließend auf die „Clock“-Funktionstaste genügt beispielsweise, um die Zeit einstellen zu können – die Eingabe bestätigen wir zum Schluss noch mit der „OK“-Taste. Falls noch Fragen bestehen sollten, hilft hier auch die beiliegende Bedienungsanleitung weiter.
Der erste Start
Befindet sich der Roomba auf der Ladestation so können wir seinen ersten Reinigungsvorgang mit der großen „Clean“-Taste starten. Nachdem er entsprechende akustische Laute von sich gegeben hat, verlässt der Roboter nach etwa 2 Sekunden seine Ladestation und beginnt mit dem eigentlichen Saugvorgang.
Man sollte sich über den zufälligen Fahrstil des Roomba’s nicht allzu sehr wundern – dies ist bei der iRobot-Marke völlig normal. Nach maximal einer Stunde hat der Roomba alle Stellen eines Raum’s im Zufallsprinzip abgefahren und sollte selbstständig wieder die Ladestation ansteuern. Mit einer kurzen Melodie bestätigt euch der Roomba anschließend noch die erfolgreiche Reinigung.
Staubbehälter leeren
Nach dem ersten Einsatz solltet ihr den Staubbehälter eures Roomba’s überprüfen – der Verschluss befindet sich am hinteren Ende des Roboters und kann problemlos herausgezogen werden. Zum Entleeren könnt ihr den eigentlichen Staubbehälter übrigens an der großen gelben Markierung aufklappen.
Auch der HEPA-Filter kann bei dem Roomba 865 über die rote Klappe entnommen werden – diesen solltet ihr alle paar Monate mit eurem normalen Staubsauger absaugen um wieder eine bessere Saugleistung zu erhalten. Selbstverständlich können auch Ersatzfilter beim Hersteller oder über Drittanbieter nachgekauft werden.
Erstes Fazit
Nach der ersten Nutzung fällt mein Testurteil weitgehend positiv aus: Der Roomba bahnt sich zwar chaotisch seinen Weg durch die Wohnung, doch das Reinigungsergebnis kann überzeugen. Lediglich Engstellen, wo der Roboter auch selbst nicht hineinpasst bleiben natürlich von der Reinigung ausgenommen.
Wer es sich leisten kann und ebenso die Zeitersparnis wertschätzt, für den lohnt sich meiner Meinung nach der Roomba 865 sehr. In einigen Monaten folgt unser Langzeittest -> Hier gehts zu unserem Langzeittest.
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