Im Test: iPad 2018 mit Stifteingabe
Heute testen wir für euch das neue Billig Tablet aus dem Hause Apple. Das Unternehmen hat das neue Einsteigertablet vor kurzem auf seinem Bildungsevent in Chicago vorgestellt, die Basisversion kostet in Deutschland nur 349 Euro – vereinzelt wurde das iPad der 6. Generation gar schon für unter 300 Euro angeboten.
Die Hauptneuerung des neuen iPad ist vor allem die Unterstützung des Apple Pencil. Bisher war die Stifteingabe auf die wesentlich teureren iPad Pro Modelle beschränkt, der Stift muss allerdings immer noch separat für 99 Euro erworben werden und ist nicht im Lieferumfang der iPad’s enthalten.
Unboxing
Die Verpackung des neuen Apple Tablets ist wie immer minimalistisch gestaltet und strahlt eine gewisse Hochwertigkeit aus. Im Lieferumfang sind neben dem eigentlichen iPad auch ein USB auf Lightning Ladekabel sowie ein USB-Netzteil mit 10 Watt enthalten. Weiterhin findet sich noch eine kurze Anleitung sowie die typischen Apple Aufkleber.
Einrichtung
Apple liefert das neue iPad mit iOS Version 11.3 aus, damit kann auch die neue iOS-Schnellstartfunktion bei der Einrichtung des Geräts verwendet werden. Alles was ihr dazu tun müsst, ist euer vorhandenes iPhone neben eurem neu gekauften iPad zu positionieren – nach kurzer Zeit sollte dann auf eurem Smartphone eine entsprechende Meldung erscheinen um die Einstellungen auf das Tablet zu übertragen. Somit müsst ihr bei der Einrichtung nur noch euer iCloud-Kennwort angeben, sonstige Settings wie WLAN-Passwort und Co. werden automatisch übertragen.
Im Praxiseinsatz
Kommen wir nun zu unserem iPad Praxistest: Mit ca. 470 Gramm ist das Gerät zwar auf Dauer nicht sonderlich leicht, lässt sich aber problemlos mit einer Hand halten. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die Basisversion mit 32 GB Speicherplatz und WLAN. Wir haben uns für das goldfarbene Modell entschieden, Apple bietet zudem noch die Farbvariationen Space Grau und Silber an. Das Alugehäuse des neuen Tablets wirkt hochwertig verarbeitet und bietet im Gegensatz zu den neuen iPhone’s sogar noch einen Kopfhöreranschluss.
Die Hardwareleistung des verbauten A10 Fusion Chips ist zwar nicht mehr auf dem topaktuellen Niveau, bietet aber dennoch genügend Power für alle verfügbaren Apps. Weder beim Spielen noch beim Internet-Browsing muss man sich einschränken, der rund 1,5 Jahre alte Hauptprozessor kann bislang alles flüssig auf dem 9,7″ Retina-Display darstellen.
Im Gegensatz zu den iPad Pro Modellen merkt man dem neuen iPad allerdings deutlich an, dass das Glas nicht mit dem eigentlichen Display laminiert wurde. Besonders negativ fällt dieser Umstand beim benutzen des Apple Pencil auf, das Geräusch beim aufsetzen des Stifts auf dem Display hört sich nicht wirklich hochwertig an. Weiterhin gibt auch das Glas unter dem Stiftdruck etwas nach und zeigt hier deutlich warum die Displays in den Pro-Modellen anders gefertigt wurden.
Ein weiterer Punkt der im Zuge der Stiftbenutzung angesprochen werden sollte, ist die geringere Bildwiederholfrequenz. Während die Pro-Modelle mit bis zu 120fps arbeiten, steckt im günstigen iPad nur ein normales 60fps Panel. Im Praxiseinsatz fällt diese geringe Verzögerung erstaunlicherweise so gut wie nicht auf.
Was die verbauten Kameras angeht, muss man bei dem neuen iPad ebenfalls Abstriche hinnehmen – zumindest wenn man sich die Pro-Modelle beim direkten Vergleich hinzuzieht. Die rückwärtige Kamera bietet euch eine maximal 1080p mit 60fps Videoauflösung, im Fotomodus könnt ihr 8 Megapixel Bilder aufnehmen. Die Videostabilisierung ist deutlich schlechter als bei den Pro-Modellen, die Foto-Qualität ist für normale Schnappschüsse aber dennoch ausreichend. Sehr viel schlechter schaut es bei der Frontkamera aus: Hier hat Apple nur einen 1,2 Megapixel Sensor verbaut, dementsprechend sieht dann auch das Bild aus… .
Fazit
Für gerade einmal 349 Euro liefert Apple in der Basisversion trotzdem ein sehr gutes Tablet ab. Wer zudem auch das Glück hat und Sparangebote für unter 300 Euro entdeckt, kann hier auf jedenfall bedenkenlos zugreifen. Die verbaute Hardware ist zwar nicht mehr Topaktuell, bietet aber dennoch genug Leistungsreserven für die kommenden Jahre. Mit dem neuen günstigen Preisrahmen werden es in Zukunft vor allem Android-Tablets bei der Kundschaft schwierig haben.
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