Mi Band Nachfolger: Xiaomi Smart Band 7 im Test
Mit dem Xiaomi Smart Band 7 präsentierte der chinesische Smartphone-Hersteller den offiziellen Nachfolger vom bisherigen Mi Band 6. Doch neben dem leicht abgewandelten Namen hat das Fitnessarmband auch einige technischen Neuerungen an Board, so zum Beispiel ein größeres Display sowie einen leistungsstärkeren Akku. Besonders für Nutzer eines älteren Mi Band 4 oder Mi Band 5 könnte der Umstieg auf das neue Modell also interessant sein, doch mehr dazu gibt es jetzt in unserem nachfolgenden Testbericht.
Inhaltsverzeichnis
Preise und Verfügbarkeit
Während das Xiaomi Smart Band 7 in China bereits seit einigen Monaten für umgerechnet 48 Euro nach Deutschland importiert werden kann, führen deutsche Onlinehändler wie z.B. Amazon das Fitnessarmband erst seit wenigen Wochen in ihrem Angebot. Preislich müssen hierzulande derzeit meist zwischen 50 und 60 Euro eingeplant werden, durch Preisaktionen könnte sich das Smart Band wohl zukünftig auch noch etwas verbilligen und dann vielleicht auch öfters im 45 Euro Bereich angeboten werden.
Unboxing
Wie bereits die früheren Modelle wird euch das Smart Band 7 von Xiaomi wieder in einer schön gestalteten, kompakten schwarzen Umverpackung geliefert, im Lieferumfang befindet sich neben dem eigentlichen Fitnesstracker sowie dem standardmäßigen Silikonarmband auch noch das passende magnetische USB-A Ladekabel und eine Anleitung. Im folgenden haben wir euch den Unboxing-Prozess in einem unkommentierten Videoclip festgehalten:
NFC-Modell optional verfügbar
Für den chinesischen Markt bietet Xiaomi das Smart Band 7 auch in einer, etwa 10 bis 20 Euro teureren, NFC-Version an. Damit lassen sich in China etwa mobile Zahlungen mittels AliPay durchführen, doch dieses Feature wird nach jetzigem Stand in Deutschland nicht unterstützt, sodass ein Kauf des NFC-Modells hierzulande eigentlich keinen Sinn ergibt und man stattdessen auf das normale Modell setzen kann.
Technische Daten
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die technischen Spezifikationen des Smart Band 7 aka Xiaomi Mi Band 7:
- 1,62″ OLED-Color-Display mit Always-On-Funktion
- 500 Nits Bildschirmhelligkeit
- 490×192 Pixel Auflösung (entspricht 326 PPI)
- 2,5D gehärtetes Bildschirm-Glas
- Vibrationsmotor eingebaut
- 5ATM Wasserdicht (50 Meter)
- Sechs-Achsen Motion-Sensor integriert (120 Sport Modi)
- Optischer Herzfrequenzsensor & Blutsauerstoff Messung
- Bluetooth 5.2 LE Support
- 180 mAh Lithium-Akku (bis zu 15 Tage Batterielaufzeit)
- Benötigt ein Smartphone mit Android 6.0 / iOS 10 (oder neuer)
Installation
Bevor wir mit der Einrichtung des Mi Band 7 bzw. Smart Band 7 beginnen können, müssen wir zunächst noch die passende App auf unser Smartphone herunterladen. In Deutschland können wir dazu die „Mi Fit / Zepp Life“ Anwendung nutzen, diese ist für europäische Nutzer ausgelegt und ist sowohl für Android als auch iOS-Handys verfügbar. Nachfolgend haben wir euch die entsprechenden Downloadlinks integriert:
Alternativ lässt sich das Smart Band 7 auch mit der „Mi Fitness“ App nutzen, diese verfügt über ein abgewandeltes Design und unterstützt leider etliche hierzulande genutzte Messengerdienste nicht. Somit ist diese eher für chinesische Nutzer interessant oder für Personen die keine westlichen Messenger-Dienste nutzen möchten. Die Mi Fitness App ist übrigens ebenfalls für Android wie auch iOS verfügbar.
Praxistest
Nachdem wir also die Smartphone-App erfolgreich auf unser Mobiltelefon installiert haben, können wir unser Fitnessarmband auch mittels Bluetooth verbinden. Dazu steckt das Armband kurz zum Aufladen an einen USB-Anschluss und scannt den auf dem Display angezeigten QR-Code oder wartet kurz bis die App die Bleutooth-Verbindung erkennt. Danach kann man sich den Einstellungen innerhalb der App umsehen um etwa die Häufigkeit der Vitalmessungen festzulegen.
Über die Smartphone-App können wir zudem weitere Watch-Faces auf unseren Fitnesstracker herunterladen und dort etwa auch eigene aufgenommene Fotos als Hintergrundbild einstellen. Derzeit stehen in dem kostenfreien „Store“ rund 100 verschiedenen Watch-Faces bereit, in Zukunft dürfte Xiaomi bestimmt noch das ein oder andere Design für das Armband nachliefern.
Sowohl über das Smart Band selbst als auch über die dazugehörige App können wir jederzeit die erfassten Schritte, den Kalorienverbrauch sowie andere Messungen wie die Blut-Sauerstoffsättigung ablesen. Die Navigation am Band selbst gestaltet sich recht intuitiv und einfach, durch ein Wischen nach Oben gelangen wir zu sämtlichen verpassten Benachrichtigungen, ein Wischen nach Unten ermöglicht uns den Zugriff auf sämtliche Unterfunktionen, zurück geht es dabei immer wenn man nach Rechts wischt.
Akkutechnisch soll das Xiaomi Smart Band 7 bis zu 15 Tage durchhalten verspricht der Hersteller, doch um diese Laufzeit zu erreichen müsstet ihr fast alle automatischen Herzfrequenz-Messungen deaktivieren und sowohl auf das Always-On-Display verzichten. Die reale Laufzeit hängt sehr stark von dem gewählten Messintervall sowie von der Helligkeit eures Displays als auch von der Always-On-Einstellung ab. Im Always-On-Modus werden übrigens die Farben auf Schwarz-Weiß beschränkt und die Helligkeit wird etwas abgedunkelt:
Wer sämtliche Herzfrequenzmessungen und Blutsauerstoffmessungen regelmäßig automatisiert durchführen lässt und zudem das Always-On-Display dauerhaft aktiv lässt, der kann viel eher mit knappen vier Tagen Batterielaufzeit rechnen – in manchen Fällen sollte das Armband also bereits nach dem dritten Nutzungstag wieder kurz an die Steckdose. Besonders die Always-On-Funktion genehmigt sich alleine etwas über 20 Prozent Akku pro Tag, weshalb man hier am meisten sparen könnte wenn man diese Einstellung deaktiviert.
Fazit
Mit dem Smart Band 7 hat Xiaomi wieder ein recht attraktives Fitnessarmband auf den Markt gebracht, durch die Funktionsvielfalt und dem relativ geringen Preis eignet sich das Produkt auch für weniger sportlich aktive Personen als Uhr- und Benachrichtigungsgadget.
Wer bereits ein Mi Band der sechsten Generation sein eigen nennt muss beim der hier vorgestellten siebten Generation nicht unbedingt zugreifen, da wirkliche Neuerungen eher mit der Lupe gesucht werden müssen und es sich dabei eher um eine Evolution statt einer Revolution handelt. Für Anwender die bislang kein Fitnessarmband ihr eigenen nennen bzw. noch das Mi Band 5 oder älter nutzen könnten dagegen durchaus mit einem Kauf liebäugeln. Besonders das relativ große Always-On-Display, die Benachrichtgungs-Fähigkeit und die Musik-Steuerung am Handgelenk dürften das Mi Band 7 für etliche potentielle Nutzer interessant werden lassen.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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